Mirra Andreeva: „Und nun stehe ich im Achtelfinale“.
Nach nicht einmal einer kompletten Woche hatten sich alle deutschen Frauen und Männer im Einzel aus Wimbledon verabschiedet. Mirra Andreeva, eine 16-jährige Teenagerin, überstand hingegen souverän den siebten Tag. Die gebürtige Russin besiegte Anastassija Potapowa mit 6:2, 7:5. Damit hat die junge Mirra Andreeva die zweite Woche von Wimbledon erreicht. Mehr dazu unter: www.wimbledon.com.
Mirra, wie fühlt es sich an, die zweite Woche in Wimbledon erreicht zu haben?
Mirra Andreeva: Ich bin super glücklich! Es war ein hartes Match, mit vielen langen Rallyes, von daher bin ich einfach nur glücklich. Und nun stehe ich im Achtelfinale!
Bei den French Open war es die dritte Runde, hier in Wimbledon ist es bereits das Achtelfinale. Was haben Sie von Paris gelernt?
Mirra Andreeva: Ich habe nach Paris ein sehr, sehr langes Gespräch mit mir selbst geführt. Dabei habe ich Entscheidungen getroffen, die aktuell wichtig für mich sind. Ich denke, ich habe die richtigen Entscheidungen getroffen, denn bisher läuft es hier ganz gut für mich. Ich habe es allein mit mir ausgemacht, was ich als nächstes alles machen muss … bisher funktioniert es.
Befassen sich die Entscheidungen mit Ihrem Spiel, oder mit Ihrem Verhalten?
Mirra Andreeva: Sowohl als auch. Es geht um mein Spiel und um mein Verhalten.
Sie sind gerade erst 16 Jahre alt geworden. Auf dem Court wirken Sie schon erwachsen. Wie sieht es neben dem Tennis aus?
Mirra Andreeva: Ich bin eine ganz normale Teenagerin, ich bin ein ganz normales Mädchen. Ich mache genau die gleichen Sachen, die alle Mädchen in meinem Alter so machen … ich muss meine Hausaufgaben machen, da gibt es keine Ausnahme. Und dies wird auch noch in den kommenden zwei Jahren so sein. Ich schaue gerne Serien … ich bin in meiner Freizeit sehr gerne für mich, aber die meiste Zeit schaue ich einfach gerne Serien auf „Netflix“.
Letztes Jahr wurden Spielerinnen und Spieler aus Russland ausgeschlossen. Wie bewerten Sie so, als Russin, den allgemeinen Umgang mit Ihrer Person?
Mirra Andreeva: Ich merke gar nichts … ich spiele einfach nur Tennis. Ich bin nur eine Tennisspielerin … ich spiele ganz einfach mein Spiel. Mehr nicht … (Wimbledon/TX)
Foto: Mirra Andreeva Copyright Wimbledon