Mikkel Jensen: „Ich denke, es ist der Gipfel des Motorsports“.
Die Planungen von Peugeot für die Rückkehr in den Motorsport auf der Langstrecke nehmen immer mehr Gestalt an: So hat die französische Löwenmarke mittlerweile die Namen der sieben Piloten beannt, die für das Team bei der Langstrecken-WM (FIA WEC) sowie bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Einer dieser Piloten ist Mikkel Jensen, u.a. ehemaliger ELMS-Champion in der LMP3.
Herr Jensen, was hat Sie motiviert, beim Comeback von Peugeot in Le Mans und auf der Langstrecke dabei zu sein?
Mikkel Jensen: Der gesamte Hypercar-Plan ist sehr interessant und spannend. Es sind mehrere Hersteller beteiligt. Peugeot hat eine bedeutende Geschichte, bereits Le Mans mehrfach gewonnen. Ich freue mich sehr, Teil dieses Teams zu sein und kann es kaum erwarten anzufangen.
Haben Sie in Ihrer erfolgreichen Karriere schon einmal ein Erlebnis mit Ihren zukünftigen Teamkollegen geteilt? Wenn ja, welche und mit wem?
Mikkel Jensen: Mit Jean-Eric. Als wir Teamkollegen waren, gab es keinen Druck und wir hatten immer eine gute Zeit. Er hat andauernd Witze erzählt. Das war eine tolle Erfahrung für mein allererstes Le Mans. Paul habe ich bei einem Fitness-Camp kennengelernt. Er war damals in der DTM und ich als Junior in der Formel 3. Der Trainer sagte, wir sollten Liegestütze und Situps machen. Wir mussten insgesamt 2.000 Wiederholungen schaffen und haben dafür zwei Stunden gebraucht. Paul und ich haben uns gegenseitig gepusht, um unsere Motivation aufrechtzuerhalten. Es war wahrscheinlich eine der schwierigsten Dinge, die ich in meinem Leben versucht habe. Ich weiß also, dass Paul ein motivierender Teamkollege ist!
Was bedeuten Motorsport bei Langstreckenrennen, dazu noch die legendären 24 Stunden in Le Mans für Sie genau?
Mikkel Jensen: Ich denke, es ist der Gipfel des Motorsports. Die 24 Stunden von Le Mans sind das ultimative Ereignis. So einen Gewinn möchte jeder in seine Liste aufnehmen. Dass das ganze Rennen in Dänemark allein durch Tom Kristensen so populär geworden ist, ist kein Geheimnis. Es ist das einzige Rennen, einschließlich der Formel 1, das neben den Nachrichten auf einem freien Kanal ausgestrahlt wird. In Dänemark ein absolutes Muss.
Wenn ich nun also „24 Stunden von Le Mans“ sage, antworten Sie?
Mikkel Jensen: Ich sage nur Teamwork, Leidenschaft und Hingabe, denn das sind die Elemente, die man braucht um dort am Ende zu gewinnen.
Welcher Moment in der langen erfolgreichen Motorsporthistorie von Peugeot hat sich am meisten in Ihr Gedächtnis eingebrannt?
Mikkel Jensen: Ich bin erst 26 Jahre alt. Aber der Peugeot 908-Sieg in Le Mans ist einer, an den ich mich erinnere.
Welches Auto von Peugeot würden Sie gerne heute einmal fahren?
Mikkel Jensen: Der Peugeot 905 ist ein toller Rennwagen, ich liebe Klassiker, es wäre also ein Traum ihn einmal zu fahren. Der 205 Turbo16 ist auch toll. Ich habe die Rallye-Autos geliebt. Als ich jung war, fand ich sie echt so richtig cool und liebe ihren Sound. Dieses Auto mit seinem geringen Gewicht und dem kleinen Radstand ist unglaublich. Ich denke, es würde sehr viel Spaß machen damit zu fahren. Als ich jünger war, war es mein Lieblingsauto für die Rennen im E-Sport!
Abseits des Sports: Was ist denn Ihr Lieblingsessen?
Mikkel Jensen: Ich mag alles: Italienisch, Pizza, Pasta, Sushi, ein sehr gutes Steak. Wenn ich eines auswählen müsste, dass ich so richtig mag, wäre es das dänische Weihnachtsmenü. In Dänemark haben wir ein Gericht, das jeder im Land isst. Es ist Ente mit Kartoffeln oder Karamellkartoffeln und Bratensoße. Es ist nicht besonders gesund, deshalb essen wir es nur einmal im Jahr!
Und was ist die beste Mahlzeit vor einem anstrengenden Rennen?
Mikkel Jensen: Ich mag alle Salatsorten, dazu etwas Pasta, Hühnchen, Fisch oder ähnlich Leichtes. Vor Rennen esse ich keine schweren Gerichte.
Was würden Sie als Ihre beste Eigenschaft angeben?
Mikkel Jensen: Ich denke, es ist das schnelle Erlernen neuer Dinge. Ich habe mit 15 Jahren mit dem Kartfahren angefangen, was spät war. Im Alter von 17 Jahren war ich schon in der Formel 4. Heute fahren wir mit vweniger Training. Es ist wichtig, ein gutes Tempo zu finden, ohne viel Zeit auf der Strecke. (Peugeot/SW)
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