Michael Köllner: „Da ist noch viel Luft in der ganzen Saison drin“.
Beinah 350 Minuten mussten die Fans des TSV 1860 München auf ein Tor warten. Und dann war es auch noch ein recht wohlwollender Elfmeter. Am Ende heißt es 1:1 zwischen dem TSV 1860 München und RW Essen. Die 3. Liga macht aufgrund der Weltmeisterschaft erst einmal eine längere Pause und 1860-Trainer Michael Köllner kündigte bei „MagentaSport“ einen harten Winter bis zum Start am 14. Januar an.
Herr Köllner, wie lautet Ihr Fazit nach dem letzten Spiel in 2022?
Michael Köllner: Wir haben kämpferisch alles gegeben und die Mannschaft ist an die Grenzen gegangen. Wir haben uns am Ende mit viel Mühe und Anstrengung das 1:0 verdient, dann darf uns natürlich so ein Standard zum Schluss nicht passieren … das ist unheimlich bitter für uns. Aber wir stehen drei Punkte hinter dem zweiten Platz. Das heißt, wir werden vom ersten bis zum letzten Spiel wieder attackieren.
Wir sehr ärgert es Sie, dann doch ohne den Sieg in die Pause zu gehen?
Michael Köllner: Wir müssen in den Kontersituationen das 2:0 machen und dann ist der Deckel drauf. Den Vorwurf müssen wir uns schon anhören lassen … es sind aber noch 21 Spiele. Jetzt geht es darum, dass wir in der Pause hart und lange arbeiten, damit wir beim ersten Rückrundenspiel in Mannheim voll da sind. Da ist noch viel Luft in der ganzen Saison drin.
Herr Dabrowski, wie sehen Sie das späte Remis in München?
Christoph Dabrowski: Das war ein sehr offenes Spiel, es ging hin und her. Da ist es natürlich bitter, dass man durch einen Elfmeter in Rückstand gerät. Deswegen müssen wir mit dem Punkt sehr zufrieden sein. Man sieht aber, dass wir wieder von Anfang an eine sehr unangenehme, eklige Mannschaft waren. Wir sind schwer zu schlagen mittlerweile und allein das nehmen wir am Ende mit in das Jahr 2023.
Als Experte dabei, Sascha Mölders, der beide Vereinen im Herzen hat …
Sascha Mölders: Beide Vereine bedeuten mir sehr viel. Ich bin gebürtiger Essener und Rot-Weiss Essen ist mein Verein. Das ist schon immer so, seit ich atmen kann. Der TSV 1860 München ist mein anderer Verein, ich habe hier sechs Jahre gespielt … beide Vereine sind für mich fast identische Vereine. Die leben von ihrer brutalen Fanbase, haben sehr, sehr emotionale Fans. Zwei Traditionsvereine vor dem Herrn. Einfach zwei sensationelle Vereine.
Herr Köllner, wie geht es bis zum Spiel in Mannheim weiter?
Michael Köllner: Wir werden in dieser Pause hart und lange arbeiten. (MagentaSport/TX)
Foto:MagentaSport