Maxim Van Gils: „Der Keutenberg wird mit Sicherheit ein entscheidender Punkt“.
Am heutigen Sonntag findet mit dem Amstel Gold Race der zweite von insgesamt vier Ardennenklassikern statt. In der niederländischen Provinz Limburg stehen dem Peloton schwere 250 Kilometer bevor, darunter 33 Hügel, unter anderem mit dabei der berühmte Cauberg, der Eyserbosweg sowie der Keutenberg. Wenige Kilometer vor der Ziellinie ist der Bemelerberg die letzte Hürde vor dem Ziel in Berg en Terblijt.
Maxim, Du hattest einen starken Start in die Saison und vor zwei Wochen bei der Volta Limburg Classic warst Du nahe am Sieg. Krankheitsbedingt hast Du Brabantse Pijl verpasst. Wie fit bist Du für Dein zweites Amstel Gold Race?
Maxim Van Gils: Leider wurde ich nach der Volta Limburg Classic krank, vielleicht hatte das schlechte Wetter etwas damit zu tun. Nach einigen guten Trainingsfahrten und der Erkundung mit dem Team fühle ich mich bereit, die Ardennen-Klassiker in Angriff zu nehmen. Für mich geht es nicht in Belgien los, sondern beim Amstel Gold Race. Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal daran teilgenommen und gelernt, dass es ein Rennen ist, bei dem man sich nicht allzu oft ausruhen kann. Aufgrund dieser Härte des Rennens erhält jeder am Ende ein ehrliches Ergebnis.
Dein Saisonstart für Lotto Dstny im Oman bis zur Volta Limburg Classic war sehr vielversprechend. Was nimmst Du Dir für die Ardennenklassiker vor?
Maxim Van Gils: Ich bin sehr zufrieden mit dem soliden Start in die Saison, möchte diesen Weg bei den hügeligen Klassikern fortsetzen. Ich bin im Nahen Osten sehr stark gestartet, habe mich bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo gut gefühlt und in Katalonien die Grundlagen für die kommenden Rennen gelegt. Ich merke, dass ich einen Schritt nach vorne gemacht habe und mich frischer fühle, um das Finale eines Rennens in Angriff zu nehmen. Es ist schön zu sehen, dass sich all die harte Arbeit auszahlt. Mein Ziel sind gute Platzierungen in den Ardennen. Vielleicht ist es am realistischsten, dies beim Amstel Gold Race zu erreichen, aber auch ein Rennen wie der Flèche Wallonne sollte mir durchaus liegen.
Wie wird das Team Lotto Dstny denn das Amstel Gold Race also angehen?
Maxim Van Gils: Wie im letzten Jahr wird das Rennen mit seinen vielen Hügeln und dem technischen Kurs ein echter Zermürbungskrieg werden. Ich erwarte, dass sich der Trend der vergangenen Rennen fortsetzt und das Feld schon recht schnell nach dem Start auseinanderfällt. Die Entscheidung kann überall fallen, der Keutenberg wird mit Sicherheit ein entscheidender Punkt sein. Bei Lotto Dstny haben wir einige starke Fahrer und wir sind interessiert, uns wieder zu zeigen. (TX)
Foto: Maxim Van Gils Copyright Lotto Dstny