Marcus Schöfisch: „Ich kann die bow-Einlage jedem nur empfehlen“.
Seit 2016 besteht der Tag des Laufens. Dieses Jahr fand der Tag des Laufens am 7. Juni statt. Wer sich schon immer gerne sportlich betätigt und seine Leidenschaft im Laufen gefunden hat, ist Marcus Schöfisch, Deutscher Marathonmeister 2016. Im Interview berichtet der 35-jährige Polizist aus Leipzig über seine sportliche Karriere, und inwieweit die neue Einlage bow von medi seine Karriere überhaupt ermöglicht.
Marcus, Du bist bei Deiner Marathon-Premiere 2016 direkt Deutscher Meister in Frankfurt geworden mit einer Zeit von 2:20:08 Stunden. Bist Du damals mit dem Ziel angetreten, gleich zu gewinnen?
Marcus Schöfisch: Ich hatte mich wahnsinnig auf die Veranstaltung gefreut. Doch aufgrund von Verletzungen oder Starts bei den Olympischen Spielen fehlten aber die besten deutschen Läufer. Das Rennen um den Titel war offen … natürlich hatte ich davon geträumt, damit gerechnet allerdings nicht. Ich war vorher noch nie einen kompletten Marathon gelaufen, sondern im Training knapp 35 Kilometer. Ich wusste also nicht genau, was mich erwartet. Ab Kilometer 27 hatte ich immer wieder ein Ziehen in den Waden, kurz vor einem Krampf, und ich wusste nicht, ob ich das Ziel erreiche … ich war an dem Tag mental sehr stark. Schlussendlich hat es geklappt!
Wie bist Du zum Sport beziehungsweise zum Marathon gekommen?
Marcus Schöfisch: Ich habe mich schon immer sportlich betätigt: Anfangs habe ich Judo gemacht. Nachdem meine Eltern nach Hohenstein-Ernstthal umgezogen sind, gab es in der neuen Umgebung leider kein entsprechendes Angebot. Spontan habe ich mich für einen Lauf über 1.000 Meter gemeldet, und schnell gemerkt, das Laufen macht mir Spaß und ich bin richtig gut darin. In verschiedenen Wettkämpfen war ich immer unter den ersten Drei in meiner Altersklasse. Ab da habe ich begonnen, mich auf Langstreckenläufe zu konzentrieren. Ich wollte immer als Erster über die Ziellinie laufen, wollte Bester in Sachsen und dann in Deutschland werden. Das Lauffieber hatte mich gepackt und ich bin heute noch mit Leib und Seele dabei.
Vor Deinem großen Erfolg im Jahr 2016 bist Du auch den Halbmarathon und andere kürzere Strecken gelaufen und warst sogar auch Hindernisläufer. Was ist eigentlich Deine Lieblingsdisziplin?
Marcus Schöfisch: Das ist auf jeden Fall der Marathon! Auf der einen Seite, weil ich am erfolgreichsten darin bin. Auf der anderen Seite, ist es der Mythos. Bei den Triathleten ist es der Ironman, bei den Radfahrern die Tour de France und bei uns Läufern ist es der Marathon. Er ist einfach die Königsdisziplin des Laufsports. Und eine Herausforderung, die es sich lohnt, anzunehmen … man wächst daran. Der Marathon ist unberechenbar, er hält immer etwas Verrücktes bereit. Man kann sich noch so gut darauf vorbereiten, aber man weiß nie, ob es schlussendlich ausreicht.
Das Training nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Wie schaffst Du es, das Laufen in Deinen ganz normalen, beruflichen Alltag richtig zu integrieren?
Marcus Schöfisch: Ich bin hauptberuflich Polizist, aber für den Großteil des Jahres freigestellt, um trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Das heißt, ich verrichte zwei Monate im Jahr meinen ganz regulären Polizeidienst und konzentriere mich den Rest des Jahres ganz allein auf meine sportlichen Erfolge.
Und gibt es irgendwelche Vorgaben?
Marcus Schöfisch: Ich muss ganz klar Leistung bringen! Entweder man ist in der Nationalmannschaft, sprich mit Kaderstatus, oder qualifiziert sich ansonsten für die Europameisterschaft, die Weltmeisterschaft, oder Olympia. Die einzige Ausnahme sind Verletzungen: Dann bleibt man weiter freigestellt, auch ohne im Kader zu sein.
Du selbst musstest in den letzten Jahren verletzungs- und krankheitsbedingt auf einige Marathon-Wettkämpfe verzichten. Woran lag es genau?
Marcus Schöfisch: Ich hatte immer wieder Probleme mit dem Rücken und dem Kreuzbein. Und das hat sich irgendwann dann auch auf meine unteren Extremitäten ausgewirkt. Zudem habe ich einen leichteren Knick-Senkfuß. Die Innenseite meines Fußgewölbes ist abgesenkt und die Knöchel knicken nach innen ein. Laufe ich lange Strecken, ermüdet die Muskulatur … ich bekomme Schmerzen in der Fußsohle und dem Sprunggelenk, Schmerzen die später in die Knie und Hüfte ausstrahlen. Es war ein längerer Prozess, bis ich körperlich wieder umfassend fit war.
Und wie kann man das therapieren?
Marcus Schöfisch: Anfangs habe ich probiert, die Probleme mit ganz speziellem Training und Physiotherapie in den Griff zu bekommen. Ich habe weniger trainiert, um meinem Körper mehr Zeit zur Regeneration zu geben. Aber das reichte nicht. Mein Orthopäde hat mir dann sensomotorische Einlagen verschrieben. Mit denen war ich nicht zufrieden, sie haben sich nicht gut angefühlt. Im Sanitätshaus Helmut Haas hat man mir daraufhin die bow von medi vorgestellt, eine spezielle 3D-Einlage, die für Patienten mit Knick-Senkfuß geeignet ist. Mit der bow laufe ich schmerzfrei!
Das klingt toll! Wem würdest Du die bow von medi empfehlen?
Marcus Schöfisch: Die bow eignet sich in allererster Linie für Menschen mit einer Fußfehlstellung. Aber auch Leistungssportler, Laufanfänger oder aktive Menschen können von der Wirkungsweise der Einlage profitieren. Ich kann die Einlage jedem nur empfehlen … man kann damit Laufen nachhaltig optimieren.
Trägst Du die bow bei Wettkämpfen?
Marcus Schöfisch: Nein, im Wettkampf ist das leider noch nicht erlaubt, da sind die Schuhe streng reglementiert. Das wäre ansonsten ein Wettbewerbsvorteil. Aber ich habe subjektiv das Gefühl, dass der positive Effekt der bow bei Wettkämpfen noch immer nachwirkt … ich fühle mich viel stabiler und sicherer. Ansonsten trage ich sie immer zu ruhigen Dauerläufen zwei- bis dreimal die Woche und teilweise auch in der Freizeit. Die Einlage passt wirklich optimal in meine Sport- und Alltagsschuhe! (TX)
Bildrechte:medi GmbH & Co. KG Fotograf:Marcus Schöfisch