Marcel Brandt: „Einfaches Hockey war schließlich der Weg zum heutigen Erfolg“.
Die Straubing Tigers sind oben dran in der PENNY DEL. Durch ein 6:2-Heimsieg gegen die Eisbären Berlin verkürzen die Bayern den tabellarischen Rückstand auf die Hauptstädter auf vier Punkte. Zu Bremerhaven sind es acht Punkte. Damit bleibt die PENNY DEL wahrscheinlich bis zu den Playoffs spannend. Bei „MagentaSport“ waren sich alle Spieler einig, dass das Spiel nur im ersten Drittel auf Augenhöhe war.
Marcel, 6:2 gegen die Eisbären Berlin gewonnen. Man ist nur noch vier Punkte hinter dem heutigen Gegner. Am Anfang ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn ein 6:2 dies nicht so belegt. Wie habt Ihr das Spiel heute übernommen?
Marcel Brandt: Gute Frage … ich denke auch, dass das erste Drittel ausgeglichen war. Ab dem zweiten Drittel haben wir dann die Sachen richtig gemacht, die wir uns vor dem Spiel auch schon vorgenommen hatten. Einfaches Hockey war schließlich der Weg zum heutigen Erfolg.
Was der heutige, hohe Sieg auch die richtige Antwort auf die Niederlage gegen Iserlohn, auch wenn das Team aktuell eine gute Form hat?
Marcel Brandt: Auf jeden Fall … wir verlieren gegen Iserlohn, so ein Spiel dürfen wir nicht verlieren. Vor allem nicht vor den heimischen Fans. Ich denke, das heutige Spiel war genau die richtige Antwort.
Kai, eine hohe Niederlage heute in Straubing. Wie fällt Dein Fazit aus?
Kai Wissmann: Das erste Drittel war in Ordnung. Da war das ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wir haben auch die Unterzahl gut überstanden und konnten in Führung gehen. Ab dem zweiten Drittel waren wir dann aber zu weit entfernt, haben uns selbst nicht wirklich gut genug unterstützt und die Zweikämpfe verloren. Keiner von uns hat eine starke Leistung abgeliefert. Das haben wir jedoch angesprochen. Wenn wir die Kleinigkeiten wieder richtig machen, werden wir auf die Siegerstraße zurückkehren.
„Leo“, kannst Du diese hohe Niederlage schon einordnen?
„Leo“ Pföderl: Straubing war einfach besser. Das muss ich so zugeben. Das erste Drittel war noch okay. Wir überstehen sogar die Unterzahl. Dann ist es jedoch bitter, dass es in diese Richtung geht. Wir haben 40 Minuten gespielt und dann haben wir uns den Schneid abkaufen lassen.
Sandro, Du bist nicht nur Kapitän der Straubing Tigers, Du gehörst seit 2008 dazu, bist eine Institution. Nach der Saison gehst Du. Warum genau?
Sandro Schönberger: Die Familie ist der größte Punkt. Ich habe die Familie fast drei Jahre kaum gesehen. Ich werde am Sonntag 37. Da wird es langsam Zeit, nach Hause zu kommen … es gibt seit Mittwoch viele Pläne, die auf einmal reinflattern. Ich konzentriere mich noch auf die Saison und danach werde ich entscheiden … der Schritt wird im Sommer extrem, wenn ich dann wirklich hier weg bin. Wir haben hier viele Freunde auch außerhalb des Eishockeys gefunden. Unsere drei Kinder sind in Straubing geboren. Ich gehe zwar als Spieler, aber ich werde für immer ein Fan der Straubing Tigers bleiben. (MagentaSport/TX)