Maodo Lo: „Am Ende haben unsere Kraftreserven gereicht“.
Der Kampf um den ersten Platz in der easyCredit BBL geht knapp an ALBA Berlin. Die Partie gegen die Telekom Baskets Bonn ein Spitzenspiel auf Augenhöhe. Immer wieder Führungswechsel, doch am Ende haben die Hauptstädter die Kontrolle und erobern mit diesem 81:76 die Tabellenspitze zurück. „TJ“ Shorts war mit 30 Punkten der beste Werfer und Maodo Lo erzählt bei „MagentaSport“ was seine Stärke ist.
Maodo, ein 81:76-Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer Bonn bringt Euch zurück an die Spitze. Wie war die Partie auf dem Court?
Maodo Lo: Es war ein schwieriges Spiel für uns. Bonn ist eine gute und organsierte Mannschaft. Gegen so eine Mannschaft so ein Spiel abzuliefern, ist nicht wirklich so selbstverständlich nach unseren zurückliegenden Wochen. Am Ende haben unsere Kraftreserven gereicht.
„TJ“ Shorts hat insgesamt 30 Punkte gemacht und auch zum Schluss hin die Chance gehabt, die Bonner vielleicht sogar zum Sieg zu geleiten. Warum habt Ihr diesen Spieler nicht unter Kontrolle bekommen?
Maodo Lo: Shorts zu stoppen, ist wirklich nicht einfach. Auch, wenn es in der ersten Halbzeit nicht so gut aussah, wir haben unser Bestes gegeben!
„TJ“, 30 Punkte erzielt und am Ende trotzdem verloren!
„TJ“ Shorts: Wir haben ihnen zu viele einfache Würfe gegeben. Wenn du gegen ein Team dieser Qualität spielst, werden sie jeden Fehler, den du machst, bestrafen. Es war nicht nur das letzte Viertel. Es hat im ersten Viertel angefangen und hat sich weiter durchgezogen.
Johannes, wie gut ist so ein Sieg nach der Woche?
Johannes Thiemann: Die Woche war sehr anstrengend für uns. Umso wichtiger, dass wir heute Bonn besiegen und die Tabellenspitze erobern konnten. Wie wichtig solche Partien sind, haben wir in der letzten Saison gemerkt. Dadurch. dass wir als Erster in die Playoffs sind, mussten wir nicht im Halbfinale gegen Bonn spielen. Das sind die Details, die uns extra Motivation sowie Energie geben.
Wie ordnen die Coaches diese packende Partie eine?
Israel Gonzalez: Nach so einer anstrengenden Woche einen Sieg gegen ein Team wie Bonn zu holen, freut mich sehr. Die Baskets haben eine der besten Defensiven der Liga, heute haben sie vor allem unsere Pick-and-Rolls stark verteidigt. Bis auf eine kurze Schwächephase im dritten Viertel haben wir aber trotzdem gut gespielt. Im letzten Viertel haben wir dann auch endlich unseren Rhythmus in der Offensive direkt wiedergefunden.
Tuomas Iisalo: Wir haben die ganze Woche auf dieses Spiel hingefiebert. Nicht nur wegen der Tabellenkonstellation, sondern auch, weil es ein Indiz für den Fortschritt unserer Entwicklung ist. Aber leider haben wir uns im Vergleich zum Pokalspiel im Oktober nicht genug gesteigert. Mein Team hat in der ersten Hälfte sehr viele Fehler gemacht. Wir müssen zukünftig lernen, wie man gegen die besten Teams in Europa antritt. Auch wenn diese Niederlage weh tut, sind wir auf dem richtigen Weg. Es muss aber noch einiges deutlich besser werden, falls wir in den nächsten Monaten Titel gewinnen wollen. (MagentaSport/TX)