Lucas di Grassi, Maximilian Günther, Jean-Èric Vergne: „ Ein gutes Gefühl “.
Maximilian Günther lieferte ein nahezu perfektes Heimrennen für sein Team BMW i Andretti Motorsport im ersten Lauf in New York ab. Der 24-jährige Allgäuer startete von P4 und ging das erste von zwei Rennen am „Big Apple“ strategisch effizient an und feierte schließlich seinen dritten Sieg in der Formel E. Mit auf dem Podest die beiden ehemaligen Meister in der Formel E: Jean-Èric Vergne und Lucas di Grassi.
Maximilian, Dein erster Sieg in dieser Saison. Dann auch noch in New York, in den USA, der Heimat des Teams. Wo lag der Schlüssel zum Erfolg?
Maximilian Günther: Hier in New York das Heimrennen des Teams zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Besonders aber auch deshalb, weil es für uns oft nicht gut gelaufen ist und wir nicht so viele Punkte geholt haben, wie wir wollten. Doch wir sind auf uns selbst fokussiert geblieben. Wir wissen, wozu wir in der Lage sind.
Heute haben wir beim Management des gesamten Rennens einen hervorragenden Job gemacht. Am Ende hatte ich in der Spitzengruppe die meiste Energie übrig. Das ist ein Vorteil, aber Überholen ist hier in New York immer noch recht schwierig.
Kannst Du die Situation an der Spitze beschreiben, wodurch Du schließlich am Ende selbst die Spitze übernehmen konntest?
Maximilian Günther: Jean-Éric hat in der Haarnadel angegriffen, beide Führenden mussten eine weite Linie fahren, und ich hatte dadurch die perfekte Gelegenheit, beide zu überholen. Danach war ich, wie schon angedeutet, mit der Energie, die ich noch zur Verfügung hatte, in einer komfortablen Situation. Ich konnte so die Spitze ein wenig kontrollieren und hätte etwaige Angriffe wohl auch kontern können.
Das Energiemanagement war heute richtig gut und hat mir deutlich geholfen.
Was bedeutet dieses tolle Ergebnis für das nächste Rennen hier?
Maximilian Günther: Das ist definitiv ein gutes Gefühl … ein gutes Gefühl!
Jean-Èric, wie siehst Du das heutige Rennen?
Jean-Èric Vergne: Ich habe mich auf P2 qualifiziert und den Platz gehalten. Es war ein gutes Rennen, aber es fühlt sich auch ein wenig an wie eine verpasste Chance. Trotzdem bin ich zufrieden mit den Punkten und der Rückkehr in die Meisterschaft.
Ich habe versucht, Cassidy zu überholen, aber er hat sich in mich gedreht und wir haben uns beide berührt und ich konnte den Boliden nicht mehr genug drehen. Ich war heute sehr schnell und hätte den Sieg vielleicht verdient gehabt. Daher ist es in gewisser Weise schade, aber ich habe einige wichtige Punkte für das Team geholt.
Wir müssen hier das viel größere Ziel im Auge behalten, nämlich die Meisterschaft!
Lucas, wie stufst Du die heutige Performance in New York ein?
Lucas di Grassi: Das war heute ein fantastischer Tag in New York und nach dem Sieg in Mexiko gleich der nächste Pokal. Ich bin von P7 gestartet, der Bolide war heute nicht perfekt, also war das Podium das beste Ergebnis, was wir in diesem Lauf erreichen konnten, und das ist ein gutes Ergebnis. Wir werden jetzt kämpfen.
Ich bin definitiv wieder zurück im Titelkampf … ich bin mir absolut sicher, dass bis zum letzten Rennen in der Saison noch alles im WM-Kampf offen bleibt. (Formel E/SW)
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