Lucas Auer, Liam Lawson und Marco Wittmann: „Ein fast perfekter Tag“.
Während Lucas Auer im WINWARD-Mercedes im niederländischen Assen seinen ersten Saisonsieg bejubelte, reist Liam Lawson erstmals als DTM-Spitzenreiter nach Hause. Der 19-jährige Neuseeländer übernahm nach P3 am Samstag die Führung und baute sie nach P2 am Sonntag noch weiter aus. P3 ging an Marco Wittmann im Walkenhorst-BMW, den Sieger vom Samstag. Die DTM bleibt weiter spannend.
Lucas, herzlichen Glückwunsch zum ersten Sieg in dieser DTM-Saison. Auf der IAA Mobility in München hast Du noch geschildert, wie unzufrieden Du mit der bisherigen Saison bist. Jetzt sitzt Du ein paar Tage später hier als Sieger! Was kannst Du uns zum Rennen sagen?
Lucas Auer: Vielleicht sollte ich öfter sagen, dass ich Rennen gewinnen will!
Es war fast ein perfekter Tag mit Pole und Sieg, die ich beide größtenteils meinem Team zu verdanken habe. Nach dem Schaden vom Samstag hat meine Mannschaft lange arbeiten müssen und mir einen perfekten Wagen gegeben.
Start und Strategie haben gepasst, gegen Ende musste ich mich hart gegen Liam wehren, ich hielt seinem Druck aber Stand und bin jetzt einfach nur glücklich!
Liam, am Samstag das Rennen auf P3 beendet und am Sonntag auf P2. In der Meisterschaftstabelle hast Du erst die Führung übernommen und schließlich ausgebaut. Mit welchen Gefühlen verlässt Du Assen?
Liam Lawson: Es war hart, aber Ich war für 90 Prozent des Rennens komplett im Tunnel. Das passiert mir nicht oft in dieser Form, mehr geht nicht.
Ich habe die letzten Runden noch versucht, an Lucas heranzukommen, aber er war einfach zu schnell und hat keine Fehler gemacht. Ich hatte keine Möglichkeit.
Trotzdem bin ich mit der Ausbeute an diesem Wochenende in Assen hochzufrieden. Führender in der Meisterschaft zu sein, ist eine tolle, tolle Sache!
Marco, mit dem Sieg und P3 bist Du hinter Liam in der Meisterschaft. Mit dem Ausfall von Daniel Juncadella war aber erst das Podium heute möglich. Wie siehst Du Dein heutiges Ergebnis hier?
Marco Wittmann: Es war ein recht hartes Rennen und gegen Rennende musste ich meine Rückspiegel im Auge behalten, ich musste beinah nur noch verteidigen. Ich habe sehr hart dafür kämpfen müssen, zuerst mit den Ferraris und dann mit Kelvin van der Linde, der es mir mit wesentlich frischeren Reifen sehr schwer gemacht hat. Ich glaube, ich habe einen ganz schönen Zug gebildet. Das Tempo von Lucas und Liam konnte ich nicht gehen, von daher ist dieses Podest ein schöner Erfolg.
Mir tut es natürlich für Daniel sehr leid, der ganz am Schluss wohl noch mit einem Reifenschaden ausgeschieden ist. Dennoch nehme ich das Podium und vor allem die Punkte gerne mit. So ein Wochenende ist immer sehr schön. (DTM/SW)
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