Lou „Mr. Cenz“ Johnson: „Diese Bemalung war definitiv eine Herausforderung“.
Die Formel E wird am 30./31. Juli einen Double-Header in London austragen. Auf der Bühne wird der in London aufgewachsene DJ Jax Jones auftreten. Damit nicht genug: Auf der Bühne wird ein aktueller E-Bolide in einer einzigartigen Lackierung sein, die von einem bekannten Straßenkünstler aus dem Osten Londons entworfen wurde. Die Kunst von „Mr. Cenz“ist vor allem von den Graffitis der 1990er inspiriert.
Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie gefragt wurden einen Boliden aus der Formel E als Leinwand zu benutzen? Oder ganz anders gefragt: Konnten Sie mit der Formel E überhaupt etwas anfangen?
„Mr. Cenz“: Natürlich konnte ich mit der Formel E etwas anfangen und ich fand das Projekt äußerst interessant. Wann darf man schon einen Boliden gestalten?
Die Formel E ist einzigartig, denn die Rennserie bringt E-Boliden auf den Asphalt in pulsierenden Weltstädten, wie New York, Berlin, Rom, Seoul oder London.
War der E-Bolide überhaupt eine Herausforderung?
„Mr. Cenz“: Die Bemalung eines Boliden war definitiv eine neue Herausforderung, aber ich freue mich, dass ich diesem Gen2-Boliden zum London E-Prix am letzten Wochenende im Juli die düstere Atmosphäre von East London verleihen konnte.
Welche Kunst hat Sie selbst beeinflusst?
„Mr. Cenz“: Ich bin in London aufgewachsen und wurde in den 1990ern von diesen recht roughen Graffiti-Kunstwerken der New Yorker Rap-Szene inspiriert.
Was macht dieses Projekt mit der Formel E so toll?
„Mr. Cenz“: Ich hatte das Glück, an Projekten in der ganzen Welt zu arbeiten, aber überhaupt nichts kommt für mich an das Kunstschaffen im Osten Londons heran. Die Stadt wird mir immer am Herzen liegen, ich habe im Laufe der Jahre sehr viele Wandgemälde in der Gegend gemalt, und die Zusammenarbeit mit der Formel E zur Feier der Rückkehr des London E-Prix war für mich eine riesige Leidenschaft.
Der London E-Prix wird am Samstag, den 30. Juli, und Sonntag, den 31. Juli, im ExCeL London ausgetragen und bietet zum ersten Mal seit dem Rennen 2016, das im Battersea Park stattfand, wieder volle Tribünen in London. Was bedeutet so eine Rückkehr nach London?
„Mr. Cenz“: Wie schon gesagt: Ich bin in London aufgewachsen, darum ist es für mich immer ein bisschen wie eine Heimkehr, wenn ich nach anderen Projekten dann wieder hier sein darf, ganz zu schweigen von einem Autorennen, das mitten durch meine Stadt führt … das wird bestimmt einfach wieder nur der Wahnsinn! (SW)
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