Kelvin van der Linde, Mike Rockenfeller und Alex Albon: „Überholen ist schwer“.
Kelvin van der Linde hat im ABT-Audi seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Und Zolder scheint dem Team zu liegen, hinter dem Südafrika platzierte sich direkt sein Teamkollege. Ein weiteres Podium für Mike Rockenfeller (GER) nach hartem Fight gegen Alex Albon im Red Bull-Ferrari. Beeindruckend: Neben den beiden Audi und dem Ferrari waren auch Mercedes, BMW und Lamborghini absolut konkurrenzfähig.
Kelvin, herzlichen Glückwunsch zum zweiten Saisonsieg. Nach der Pole hast Du gesagt, es wäre sehr wichtig in Zolder von der Pole zu starten. Kannst Du uns etwas über Dein Rennen sagen?
Kelvin van der Linde: Ich wusste, der Start wird etwas kritisch werden, durch das zusätzliche Gewicht. Ich habe also alles am Start gegeben, wie auch am Tag zuvor im Qualifying, und im Rennen habe ich schon mit Zusatzgewicht gekämpft. Mike und Alex sahen schnell aus, wenn nicht sogar schneller. Ich habe mich darauf fokussiert den Audi auf der Strecke zu halten und wir haben keine Fehler gemacht. Daher gab es keine Möglichkeit uns zu überholen.
Mike, durch Dich hat ABT als erstes Team in dieser Saison ein Rennen auf P1 und P2 beendet und für Dich selbst ist es das zweite Podium in dieser Saison. War der Undercut der Schlüssel zu Deinem Erfolg?
Mike Rockenfeller: Wie alle wissen, die Startposition ist hier in Zolder sehr wichtig, daher war ich über P5 nicht so glücklich. Aber wir hatten einen guten Start, weil im Rennen überholen ist sehr, sehr schwer, beinah schon unmöglich. Daher war ich mit P3 nach der ersten Runde sehr zufrieden. Dann hat meine Crew hat einen super Job gemacht und die angedachte Strategie des Teams hat sehr gut funktioniert. Das Ergebnis war P2 … und wie ich schon sagte, überholen ist sehr, sehr schwer.
Alex, auch wenn wir schon gehört haben, überholen ist schwer, Du bist auf P9 ins Rennen gegangen und bist nun mit P3 auf dem Podium. Kannst Du uns die Geschichte Deines Rennens sagen?
Alex Albon: Wir hatten eine gute Pace, aber haben uns ein besseres Ergebnis mit dem Qualifying selbst verbaut. Das hat das Rennen etwas schwieriger gestaltet. Vor dem Rennen wussten wir, wir haben eine sehr gute Pace, also haben wir versucht nicht zu lange im Heck der anderen Wagen zu hängen. Darum war klar, wir werden länger draußen bleiben um unsere Pace effektiv zu nutzen. Auf jedem anderen Kurs hätten wir das Rennen gewonnen. Aber Kelvin und Mike mit ihrer Erfahrung machen keine Fehler, deshalb war nur P3 drin.
Zolder scheint ein gutes Pflaster für die Familie van der Linde zu sein. Du hast jetzt gewonnen, in der Vergangenheit Dein Bruder …
Kelvin van der Linde: Würde ich auch sagen. Nein, aber ich hatte ein sehr gutes Gefühl schon bei der Ankunft. Wir hatten einen Test in Zolder vor ein paar Wochen und waren dadurch als Team wirklich gut vorbereitet. Ich bin daher gespannt, wie es am Sonntag laufen wird, wenn alle Teams dann Erfahrung hier haben werden.
Wie wird der Sonntag so verlaufen?
Kelvin van der Linde: Wie ich bereits schon angedeutet habe, die anderen Teams, die nicht hier getestet haben, werden ihre Erfahrungen gemacht haben. Daher sollte das Rennen deutlich enger werden. Ich für meinen Teil werde natürlich auch noch probieren, ein paar Zehntel zu finden.
Das Wetter sieht aktuell trocken aus, was ich mir auch ein bisschen fürs Qualifying und Rennen erhoffe. Im Training hatten wir bei Nässe doch ein paar Probleme.
Mike Rockenfeller: Ich habe eigentlich nicht viel zu ergänzen. Wir müssen arbeiten und es gibt immer ein paar Kleinigkeiten die man verbessern kann. Das machen wir, aber eben auch alle anderen Teams.
Alex Albon: Auch uns kamen die nassen Verhältnisse gar nicht entgegen, daher hoffe ich auch auf trockene Bedingungen. Aber wie schon gesagt, alle werden etwas gelernt haben und darum wird es ein enges und ausgeglichenes Feld geben. (DTM/SW)
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