Isabell Werth: „Jessy ist jetzt erst einmal ordentlich mit der Nase vorn“.
Isabell Werth steht für Dressurreiten, weltweit. Die siebenfache Olympiasiegerin und Bella Rose haben bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio zwar kein weiteres Gold eingeritten, aber trotzdem auf höchstem Niveau noch einmal Silber gewonnen. Bella Rose verabschiedet sich mit Gold und Silber in den Ruhestand, doch wie geht es mit Isabell Werth weiter? Im Interview gibt es zumindest einen kleinen Ausblick.
Frau Werth, wie zufrieden sind Sie mit diesem Wettkampf? Eigentlich hat doch alles funktioniert, was im Vorfeld geplant war?
Isabell Werth: Genau deshalb bin ich auch nach wie vor sehr, sehr zufrieden und hadere nicht mit Silber, sondern freue mich, dass die Stute so fantastisch gegangen ist und von allen die Wertschätzung erfahren hat … daher freue ich mich sehr.
Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn man das alles ins Viereck bekommen hat, was man sich so in Planungen gewünscht hat.
Konnten Sie sich für Jessica von Bredow-Werndl freuen?
Isabell Werth: Die Anerkennung von anderen Leistungen fallen mir überhaupt nicht schwer. Natürlich ist es ein Fight, man will gewinnen und man will vorne sein, aber das ist am Ende des Tages die Sportlichkeit die dazu gehört und die auch den Reiz ausmacht. Es ist das gegenseitige Pushen … sich im Grenzbereich bewegen. Das macht unwahrscheinlich viel Spaß und nur so sind Spitzenleistungen möglich.
Wie sehr haben Sie das allerletzte Championat mit Bella Rosa, die jetzt in den Ruhestand traben wird, eigentlich genossen?
Isabell Werth: Es war ein großartiger Abschluss … deshalb bin ich auch besonders berührt und ich bin jetzt einfach nur glücklich.
Mit welchem Pferd erfolgt nun der Angriff auf die Spitze? Oder anders gefragt: Wie greifen Sie künftig Jessica von Bredow-Werndl an?
Isabell Werth: Also … Jessy ist jetzt erst einmal ordentlich mit der Nase vorn. Wir werden jetzt erst einmal junge Pferde wieder aufbauen, das braucht immer auch ein bisschen Zeit und dann schauen wir mal, wer dabei dann mit machen könnte.
Sind die Spiele 2024 in Paris denn ein Ziel?
Isabell Werth: Das könnte vielleicht passieren. (DSM/TX)
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