Ilja Kaenzig: „Die Nachhaltigkeit sollte als die große Chance begriffen werden“.
Die DFL rief am 26. Juli ihre Vertreter zum ersten Nachhaltigkeitsforum zusammen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden viele zukunftsweisende Entscheidungen zur nachhaltigen Entwicklung des deutschen Fußballs beschlossen, wie die Gründung einer „Kommission Nachhaltigkeit“. Das Gremium wird sich mit strategisch wichtigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Fragen im deutschen Fußball befassen.
Ilja Kaenzig vom Bundesligisten VfL Bochum nahm an der Podiumsdiskussion „#BundesligaWIRKT: Nachhaltigkeit im Profifußball“ als ein von vielen Gästen offiziell teil. Der Sprecher der VfL-Geschäftsführung begrüßte die nachhaltige Entwicklung bei DFL und Vereinen.
Ilja Kaenzig: Das Nachhaltigkeitsforum war ein sehr gelungener Auftakt für eines der wichtigsten Themen unserer Gegenwart und Zukunft!
Außer Ilja Kaenzig waren zudem auch Arnd Fittkau, Mitglied des Vorstandes des Hauptsponsors Vonovia, sowie Matthias Mühlen vor Ort beim Forum.
Arnd Fittkau: Allein schon wegen ihrer Strahlkraft sollte die Bundesliga bei dem Thema Nachhaltigkeit ein Vorbild sein. Das Forum war ein toller Startpunkt, dass Nachhaltigkeit bei den Profivereinen eine noch prägendere Rolle spielt.
Matthias Mühlen: Es ist sehr erfreulich, welche Rolle das Thema Nachhaltigkeit inzwischen im Profifußball einnimmt. Allerdings ist diese ganze Entwicklung auch alternativlos. Als Klubs stehen wir vor der Herausforderung, die Breite der Themen im Blick zu behalten, gleichzeitig aber einen besonderen Fokus auf die Bereiche zu richten, bei denen wir wirklich eine größtmögliche Wirkung erzielen können. Das Nachhaltigkeitsforum hat nun gezeigt, dass die DFL und Klubs entschlossen sind, gemeinsam mit ihren Stakeholdern an wichtigeren Themen zu arbeiten.
Worum geht es bei diesem Thema?
Ilja Kaenzig: Es geht bei dem komplexen Thema der Nachhaltigkeit darum, die gesellschaftliche Verantwortung mit der unternehmerischen zu verknüpfen, um sich als Klub zukunftssicher aufzustellen. Die Nachhaltigkeit sollte als die große Chance begriffen werden, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen sowie als Gestalter aktiv zu werden. Der Krieg in der Ukraine oder etwa die Klimakrise und ihre Folgen sind bereits heute für die Gesellschaft und unser Kerngeschäft deutlich spürbar. Dem sollten wir proaktiv und engagiert begegnen! (VfL Bochum/TX)
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