Frederik Vesti: „Ich kann meine erste Kostprobe vom W14 kaum noch erwarten“.
Frederik Vesti wird am ersten freien Training beim Großen Preis von Mexiko-Stadt 2023 teilnehmen. Der Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team Junior-Fahrer wird zum ersten Mal im Cockpit des W14 Platz nehmen und im 60-minütigen Auftakttraining auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez mitfahren. Der 21-jährige Däne saß beim Young Driver Test nach dem Finale 2022 in Abu Dhabi erstmals im F1-Boliden.
„Fred“, im ersten Training in Mexiko-Stadt wird es ernst. Die ersten offiziellen 60-minuten in der Formel 1. Wie klingt das?
Frederik Vesti: Ich bin unheimlich stolz, in Mexiko-Stadt das erste Training für das Team zu bestreiten … damit geht für mich ein Traum in Erfüllung. Es ist fantastisch, allein nur daran zu denken, dass ich in weniger als zwei Monaten meine allererste offizielle Formel 1-Session mit Mercedes absolvieren werde, einem Team, welches achtmaliger Konstrukteurs-Weltmeister ist. Das war immer mein Kindheitstraum, und etwas, wofür ich während meiner gesamten Nachwuchskarriere gekämpft habe.
Auch wenn es nur eine Trainingseinheit ist. Was bedeutet so eine Session?
Frederik Vesti: Es hat mich viel harte Arbeit gekostet, und dies ist ein sehr wichtiger Schritt auf meinem Weg. Ich freue mich schon darauf, mich in einem aktuellen F1-Boliden neben einigen der besten Piloten der Welt weiterentwickeln zu können. Ich möchte Mercedes dafür danken, dass sie mir diese unglaubliche Chance geben. Aber auch meinen Sponsoren und meinem Manager, die immer an mich geglaubt haben. Ich kann es kaum erwarten, meine erste Kostprobe vom W14 zu erhalten.
Welche Erwartungen haben der Teamchef und Geschäftsführer des Mercedes-AMG PETRONAS F1 Teams sowie der Trackside Engineering Director an den Testeinsatz von Frederik Vesti im W14?
„Toto“ Wolff: „Fred“ ist in diesem Jahr bislang eine beeindruckende Saison in der Formel 2 gefahren. Ein Einsatz in einem freien Training ist also der nächste Schritt in seiner Entwicklung und wir freuen uns darüber, dass wir ihm diese Gelegenheit bieten können. „Fred“ ist ein talentierter junger Fahrer, der nicht nur schnell, sondern auch aufmerksam ist, und er versteht genau, was das Team von ihm in dem Wagen im Training erwartet. Ich bin mir sicher, dass er eine gute Leistung bringen und eine recht solide Ausgangsbasis für unsere Arbeit am Wochenende schaffen wird.
Andrew Shovlin: „Fred“ hat sich im vergangenen Jahr beim Young Driver Test in Abu Dhabi tadellos geschlagen, und wir freuen uns darauf, ihn wieder im Wagen zu haben. Er hat in diesem Jahr in der Formel 2 gezeigt, wozu er fähig ist, indem er eine starke Pace mit Konstanz kombiniert hat. „Fred“ ist bereits seit etlichen Jahren Teil unseres Teams und war ein wichtiger Bestandteil unseres Entwicklungs- und Setup-Programms im Simulator. Deshalb freuen wir uns sehr darauf, ihm seine erste Ausfahrt in einer F1-Session an einem Rennwochenende zu ermöglichen. Das wird einen weiteren wertvollen Schritt in seiner Entwicklung darstellen und sich als sehr nützlich erweisen, um die Daten aus dem echten Wagen mit der Arbeit in Brackley zu vergleichen. Ich bin mir absolut sicher, dass er das Erlebnis genießen wird. (SW)
Foto:Frederik Vesti Copyright Mercedes