Frank Carstens: „Wir hatten 0:26 Punkte … jetzt sind wir hoffentlich gerettet“.
Deutscher Meister ist nach 21 Jahren der SC Magdeburg! Der THW Kiel ist wieder für die Champions League qualifiziert … Berlin, Flensburg und Göppingen spielen international. Einzig die Frage nach den Absteigern ist nicht zu 100 Prozent geklärt, wo bei der TSV GWD Minden mit dem 22:21 über den HC Erlangen beinah gerettet ist. Am Sonntag steigt der letzte Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga.
Herr Carstens, mit dem knappen Sieg über Erlangen scheint es, als ob der TSV GWD Minden erstklassig bleibt. Sie wirken recht ausgeglichen?
Frank Carstens: Erst einmal bin ich total stolz auf meine Mannschaft und sehr bewegt … der Rest ist nur Fassade. Ich hoffe, dass ich die auch aufrechterhalten kann. Wir hatten 0:26 Punkte, das muss man sich mal vorstellen und jetzt sind wir zumindest mal hoffentlich gerettet. Die theoretische Möglichkeit ist natürlich noch da, aber wir gehen davon aus, dass es das jetzt war. Wie wir da zurückgekommen sind, das ist über das ganze Jahr eine Riesenleistung!
Ich möchte wirklich ernstgemeinte Grüße nach Balingen schicken. Balingen hätte es genauso verdient gehabt wie wir. Sie haben genau so gefightet wie wir, haben auch einige Entwicklungen hingelegt, auch Phasen gehabt.
Am Ende des Tages ist das einfach alles mörderisch!
Was hat für den „Sky“-Experten Pascal Hens heute den Unterschied gemacht, auch wenn die Mannschaft von Frank Carstens gewisse Probleme hatte …
Pascal Hens: Es ist ihr Verdienst, weil sie in der Abwehr wirklich gut gestanden haben, sodass die Erlanger im Angriff nichts mehr zustande bekommen haben. Am Ende war es nochmal knapp, aber Glückwunsch nach Minden.
Herr Carstens, wie war diese Aufholjagd überhaupt möglich?
Frank Carstens: Irgendwann im Dezember haben wir gesagt, dass wir noch eine Chance bekommen wollen es selbst zu machen. Das war unser Ziel; ab dann ging es besser … und wir haben die Chance bekommen. (HBL/TX)
