Frank Bohmann: „Der Terminkalender ist einfach zu eng“.
In Köln wurden vom neuen Hockey-Weltmeister Timur Oruz die Halbfinals im DHB-Pokal 2022/23 ausgelost. Im Rahmen des REWE Final4, welches am 15./16. April erstmals in der Kölner LANXESS arena ausgetragen wird, trifft die SG Flensburg-Handewitt auf die Rhein-Neckar Löwen und der SC Magdeburg auf den TBV Lemgo Lippe. Frank Bohmann, Geschäftsführer der HBL, mit einer ersten Einschätzung.
Herr Bohmann, die Partien stehen fest. Wie ist Ihr Einschätzung?
Frank Bohmann: Eine Auslosung ist niemals ein Wunschkonzert und von daher, hätten man jede Paarung akzeptiert. Zudem haben die Mannschaften ein ähnliches Level, auch wenn man den TBV Lemgo vielleicht als Underdog ansieht. Doch schon die vergangenen beiden Jahre haben gezeigt, dass dies ein großer Fehler ist. Von daher wird sich der SC Magdeburg ordentlich strecken müssen. Die beiden anderen Mannschaft im zweiten Halbfinale sind dermaßen auf Augenhöhe, dass überhaupt keinen Favoriten gibt. Es werden auf jeden Fall zwei starke Halbfinals am 15. April, gleiches gilt dann für die beiden Partien am 16. April. Die Fans dürfen sich freuen!
Wie hat Ihnen Timur Oruz als „Losfee“ gefallen?
Frank Bohmann: Timur hat das super gemacht. Hockey und Handball haben eine super Verbindung, bei Olympischen Spielen sind die Mannschaften oft zusammen, feiern auch gerne zusammen. Von daher allein schon ist es eine Sportart, die uns sehr am Herzen liegt. Glückwunsch zur Weltmeisterschaft!
Und wie empfinden Sie den generellen Zeitplan der Handballer?
Frank Bohmann: Es wäre schön, wenn wir drei oder vier Wochen an Pause gehabt hätten und die deutsche Nationalmannschaft möchte auch gerne noch etwas mehr Vorbereitung haben. Aber letztendlich müssen die Vereine zu ihrem Recht kommen, sie müssen ihre Spiele spielen, und da ist dieser Terminkalender einfach zu eng. Da werden wir uns weiterhin mit Spielern und mit allen anderen Institutionen hinsetzen und sehen, wie wir das weiter optimieren können. Abgesehen von der dramatischen Verletzung von Magnus Saugstrup sind wir aber ganz gut aus der Weltmeisterschaft gekommen. Ich glaube, dass wir als Sport auf dem Weg der Besserung sind. (SID/TX)