Edoardo Mortara, Antonio F. da Costa, Mitch Evans: „Es war perfekt“.
Edoardo Mortara ist momentan der Mann der Stunde in der Formel E. In den letzten drei Rennen stand der Schweizer vom Team ROKiT Venturi Racing immer auf dem Podium, in Marrakesch sogar auf der obersten Stufe. Durch diesen ungefährdeten Sieg in der „roten Stadt“ führt Edoardo Mortara auch wieder die WM-Gesamtwertung an. Mit auf dem Podium in Marrakesch: Antonio Felix da Costa und Mitch Evans.
Edoardo, hast Du mit diesem Sieg gerechnet?
Edoardo Mortara: Ich muss ehrlich zugeben, dass wir nach dem zweiten freien Training eine Menge an Problemen mit den Bremsen hatten und ich nicht dachte, dass wir diese Sache noch drehen könnten. Aber ich habe ein unglaubliches Team hinter mir, das schon im Qualifying einen absolut unglaublichen Job gemacht hat. Im Rennen hatten sie dann einen Plan, eine Strategie, und wir haben diese umgesetzt, und es war perfekt!
Wie war das Rennen für Dich?
Edoardo Mortara: Die Jungs haben mich schon gut unter Druck gesetzt. Ich habe versucht, intelligent zu sein und vor allem zu managen. Heute gab es sehr viel zu managen … die Reifen natürlich, aber auch die Batterietemperatur und die Energie. Das war sehr schwierig … es hat aber funktioniert und ich bin sehr glücklich!
Was war der Schlüssel zum heutigen Erfolg?
Edoardo Mortara: Dieser Sieg ist das Ergebnis einer unglaublichen Teamleistung, und ich bin mit diesem Ergebnis sehr, sehr zufrieden. Wir zeigten fast die gesamte Zeit eine gute Pace, hatten dann wie gesagt im freien Training einige Probleme. Im Qualifying waren wir zurück und die erste Startreihe hilft natürlich. Im Rennen ging es darum, kühlen Kopf zu bewahren, auf der einen Seite waren die extrem hohen Temperaturen und auf der anderen Seite der Druck von Antonio und Jean-Eric. Am Ende haben wir alles perfekt hinbekommen, und wir können sehr stolz auf dieses tolle Ergebnis sein.
Antonio, am Ende nur Podium?
Antonio F. da Costa: Wir hatten einen guten Plan. Ich habe versucht bis zum Ende den Druck auf Edoardo hoch zu halten, aber er hat heute keinen Fehler gemacht. Mehr war nicht möglich. Generell bin ich glücklich wieder in Marrakesch zu sein. Ich hatte hier immer gute Rennen … nun das erste Podium der Saison für mich.
Mitch, wie hast Du das Rennen empfunden?
Mitch Evans: Es wurde uns alles abverlangt: Batteriemanagement, thermisch und auch energietechnisch.
Im Kampf mit den anderen Jungs habe ich zu Beginn ein wenig an Boden verloren, aber dann wieder aufgeholt. Das Team hat mich heute wirklich gut geführt. Es war schwer, aber wir haben es geschafft. Ein weiterer Podiumsplatz, viele gute Punkte, eine weitere Trophäe! (Formel E/SW)