Denis Wucherer: „Der Weckruf in der 1. Halbzeit kam zum perfekten Zeitpunkt“.
Das Hessenderby hatten die FRAPORT SKYLINERS absolut souverän gewonnen, bei PS Karlsruhe LIONS war vor allem Kampf und Mentalität gefordert. Spielwitz war Fehlanzeige. Das Team von Coach Denis Wucherer stellte sich jedoch der Aufgabe und feierte einen knappen Auswärtssieg. Mit 70:68 wurde Karlsruhe niedergerungen und die FRAPORT SKYLINERS fuhren als ungeschlagener Tabellenführer zurück.
Coach Wucherer, beim Hessenderby hat man spielerisch überzeugt, hier aber in Karlsruhe waren andere Tugenden gefordert. Wie sehen Sie diesen knappen Auswärtssieg am Ende des Tages?
Denis Wucherer: Ein ganz, ganz großes Kompliment an Karlsruhe! Wir haben in der Vorbereitung auf das Spiel schon gesehen, dass sie mit einer Härte, Taffness und einer Geschwindigkeit spielen, die unüblich ist. Ich lehne mich hoffentlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass kein anderes Team mit einer solchen Intensität spielt. Wir haben versucht, die Jungs darauf vorzubereiten, was wir aber offensichtlich nicht sehr gut geschafft haben. Das einzig Gute ist, dass wir in der 2. Halbzeit dann Wege gefunden haben, um mitzuhalten und bessere Verteidigung zu spielen. Es ist prinzipiell natürlich nicht schlecht, so ein schweres Spiel zu gewinnen. Der Weckruf in der 1. Halbzeit kam für uns zum perfekten Zeitpunkt!
Nach den beiden Auswärtsspielen an einem Wochenende steht am Samstag bereits das nächste Auswärtsspiel an. Es geht nach Dresden. Wir es eher ein Spiel wie gegen Gießen oder wie gegen Karlsruhe?
Denis Wucherer: Wir haben gegen Karlsruhe nun alle gesehen, wie wir Spiele nicht angehen dürfen. Welche Fehler wir nicht machen dürfen. Sollten wir noch einmal so eine Halbzeit hinlegen, werden wir in Dresden nicht gewinnen. Dresden ist eine sehr erfahrene ProA-Mannschaft. Sie haben sich mit Spielern verstärkt, die letzte Saison schon bewiesen haben, dass sie in dieser Liga eine sehr gute Rolle spielen können. Sie sind gut eingespielt, lassen den Ball sehr gut laufen und sind tief besetzt. Diese Tiefe hat ihnen zuletzt auch beim Sieg in Kirchheim sehr geholfen.
Coach Scepanovic, Ihr Team hat den FRAPORT SKYLINERS alles abverlangt. Was sagen Sie zu deren Leistung?
Aleksandar Scepanovic: Ich kann meinen Jungs überhaupt keinen echten Vorwurf machen. Sie haben 100 Prozent gegeben, mehr geht nicht. Sie haben heute wirklich alles gegeben, aber ihre beste Leistung hat nicht zum Sieg gereicht. Glückwunsch an die Frankfurter, aber wir werden am Samstag wieder alles geben. (TX)
Foto:Denis Wucherer Copyright MagentaSport