Daria Gleißner: „Es ist schön, dass wir das erste Heimspiel haben“.
Am heutigen Samstag beginnt die Finalserie der Deutschen Frauen-Eishockey Liga (DFEL) zwischen ECDC Memmingen und dem ERC Ingolstadt. Der Auftakt erfolgt am 12. März, dann geht es weiter am 13. sowie 19. März. Und falls erforderlich am 20. und 26. März. Die erste Partie findet in Memmingen statt, daher nahmen sich die Kapitänin Daria Gleißner und Cheftrainer Waldemar Dietrich auf einer PK die Zeit.
Daria, Du warst Anfang der Saison verletzt und bist spät zum Team gestoßen. Sind die Playoffs daher etwas, wo Du noch einmal richtig aufblühst?
Daria Gleißner: Ich war eine lange Zeit komplett draußen und versuche von Spiel zu Spiel besser zu werden, ich bin aber noch nicht bei 100 Prozent. Aber ich denke, dass ich der Mannschaft schon sehr gut helfen kann.
Es waren sehr harte, anstrengende Spiele und für die Playoffs sehe ich spannende, enge Spiele auf einem hohen Niveau. Aber genau das ist es doch, was wir wollen … für mich ganz persönlich ist dies immer ein Highlight!
Wie wichtig ist es, mit einem Heimspiel zu starten?
Daria Gleißner: Es ist schön, dass wir das erste Heimspiel haben, aber ich sehe das so, dass es fast egal ist, auf wessen Eis am Ende gespielt wird. Es kommt auf die jeweilige Tagesform an. Natürlich wäre es gut, wenn wir gleich mit einem Sieg in die Serie starten könnten … ich hoffe, das es ein gutes und spannendes Spiel wird und wir gute Werbung für das Frauen-Eishockey machen werden.
Wie schätzt Du die komplette Serie gegen ERC Ingolstadt denn ein?
Daria Gleißner: Es ist das erste Mal, dass wir diese Serie spielen werden und ich find es sehr, sehr gut. Es ist ganz genau das, was alle wollen. Gute, intensive Spiele und daher freu ich mich, dass dies jetzt möglich wird.
Wie zufrieden ist der Trainer daher mit der Saison?
Waldemar Dietrich: Ich kann zum Start gar nichts sagen, da ich erst im November gekommen bin. Ich hatte dann gleich meine erste Partie gegen den ERC Ingolstadt zu Hause gehabt und diese auch gleich mit 5:1 glorreich verloren!
Wir wollten als primes Ziel die Playoffs erreichen und dann nach Möglichkeit recht weit kommen. Das ist uns, wenn auch knapp, gelungen. Dadurch konnten wir also im Halbfinale mit einem Heimspiel starten, was klar eine Hilfe war.
Für das Finale rechnen wir uns schon Chancen aus, wobei das 3:0 gegen Planegg schon eine Ansage ist. Ich glaube trotzdem, es gibt keinen klaren Favoriten für die Serie und es werden immer enge und spannende Spiele werden.
Im Fußball findet aktuell ein Wandel statt. Immer mehr große Vereine werden bei den Frauen aktiv. Wäre diese Entwicklung im Eishockey positiv?
Daria Gleißner: Ich fände es gut. Die finanzielle Unterstützung ist eine Sache, mehr Eiszeit würde dem Frauen-Eishockey enorm helfen. (LB)
Foto: Copyright DEB
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