Dani Bindels: „Der „sechste Mann“ kann ein paar extra Prozente herauskitzeln“.
Weiterhin im Trikot der Bayreuth Tigers wird Dani Bindels agieren. Der Stürmer geht damit in seine dritte Spielzeit. In 80 Pflichtspielen gelangen dem als Center sowie als Außenstürmer einsetzbaren 1,87 Meter großen Angreifer 44 Scorerpunkte. Über den Kölner EC, wo Dani Bindels die Ausbildung genoss, und Stationen in Frankfurt, Deggendorf, Essen und in Bad Nauheim ging es zu den Oberfranken in die DEL2.
Dani, in den letzten Wochen war die sportliche Situation wenig rosig. Warum hast Du Dich dennoch für einen Verbleib entschieden?
Dani Bindels: Das stimmt, aber grundsätzlich fühle ich mich sehr wohl in Bayreuth. Sicher wären zwei, drei andere Standorte auch möglich gewesen, aber Bayreuth ist für mich aktuell der richtige Standort. Ich habe hier die besten Möglichkeiten mich zu entwickeln. Ich kann inzwischen auch vermehrt Führungsaufgaben übernehmen, für mich als Spieler ist dies natürlich wichtig.
Du sprichst Deine persönliche Entwicklung an. Wie bist Du selbst zufrieden mit Deinen Leistungen in den letzten beiden Spielzeiten?
Dani Bindels: Ich würde behaupten, dass ich mich hier schon entwickelt habe. Als ich nach Bayreuth gekommen bin, haben wenige Leute etwas von mir erwartet. Ich denke, dass ich bisher zeigen konnte, dass ich ein wichtiger Spieler für das Team sein kann, was ich jedes Spiel zeigen möchte. Natürlich ist noch viel Luft nach oben.
Zur aktuellen Situation: Nach einem zwischenzeitlichen Hoch, wo ihr euch im vorderen Teil der Tabelle wiedergefunden hattet, kam dann eine Phase, wo gar nichts ging. Sicher schwer zu erklären?
Dani Bindels: Ich glaube, dass es an Kleinigkeiten hängt. Wir haben teilweise nicht schlecht gespielt, oft verpasst, das entscheidende Tor zu machen. Vielleicht fehlt es etwas an Erfahrung. Man ist verunsichert und verkrampft, wenn es länger schlecht läuft. Gerade in der eigenen Zone hat auch oftmals die Cleverness gefehlt. Wenn wir eine Lösung finden, das hinzubekommen, stehen wir auch nicht da unten drin.
Ihr hattet, wie angesprochen, auch eine starke Phase.
Dani Bindels: Eben. Da hat man ein anderes Auftreten. Das Selbstbewusstsein ist ein anderes. Da müssen wir wieder hinkommen.
Sind vielleicht auch die fehlenden Zuschauer ein Aspekt?
Dani Bindels: Natürlich gehört das dazu und ist vielleicht ein Teil des Problems. Der „sechste Mann“ kann vielleicht doch ein paar extra Prozente herauskitzeln. Aber damit haben im Prinzip alle Mannschaften zu kämpfen.
Die ersten Punkte nach langer Zeit haben sicher gut getan?
Dani Bindels: Natürlich. Nach längerer Zeit ohne Erfolge war das schon ein gutes Gefühl. Auch, dass erstmals seit längerem wieder Fans da waren. Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten und unser Spiel mehr und mehr zu stabilisieren. (Bayreuth Tigers/TX)
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