Christian Held: „Wir haben den Glauben, solch Spiele drehen zu können“.
Die Rostock Seawolves drehen in der easyCredit Basketball-Bundesliga eine mehr oder weniger verlorene Partie. Mit viel Glück erreicht das Team von Coach Christian Held die Overtime gegen die Tigers Tübingen, um dann mit 108:102 zu gewinnen. Die 4.435 Zuschauerinnen und Zuschauer in der StadtHalle Rostock sahen ein recht temporeiches Spiel, wobei beide Teams ein wenig die Defensive vernachlässigten.
Coach Held, was war das heute für ein Spiel?
Christian Held: Es war definitiv ein schweres Spiel heute! Wir haben es defensiv in der 1. Halbzeit eigentlich sehr gut gemacht; das haben wir in der 2. Halbzeit dann so nicht mehr hinbekommen. Vor allem gegen Jackson gelang es wegen unserer Foul-Problemen nicht mehr. Man hat uns heute angemerkt, dass wir mittlerweile relativ viele Spiele hatten, aber wir einen Glauben entwickelt haben, solche Spiele noch drehen zu können. Ansonsten kann man so ein Spiel auch nicht drehen. Ich bin sehr glücklich für die Mannschaft, dass wir das Spiel gewinnen konnten.
Ich glaube, dass die Fans ein sehr mitreißendes Spiel gesehen haben. Wir sind bis dato in eigener Halle noch ungeschlagen. Darauf können und wollen wir aufbauen. Jetzt geht es darum, die Minuten, in denen wir unser Spiel umsetzen können, wieder zu verlängern. Dazu haben wir wieder die Chance diesen Mittwoch.
Was muss Ihr Team aus diesem Spiel unbedingt lernen?
Christian Held: Wir müssen man daraus lernen. Ich glaube, wir haben gerade im vierten Viertel beziehungsweise allgemein in der 2. Halbzeit viel zu viele Punkte an Tübingen abgegeben. Das darf uns so nicht passieren.
Coach Jansson, man sah in der regulären Spielzeit lange wie der Sieger aus. Am Ende geht es in die Overtime und man verliert schließlich das ganze Spiel. Können Sie sich die Niederlage erklären?
Daniel Jansson: Gratulation an Rostock. Es war definitiv nicht das schönste Spiel, aber es war bis zum Schluss verdammt spannend. Für uns ist es etwas frustrierend, denn ich weiß nicht, ob es das Klügste ist, Spiele so zu verschenken … also Spiele, die man bereits gewonnen hat. Wir waren am Ende fünf Punkte vor, dann machen wir ein paar wirklich entscheidende Fehler. Einer davon ist der folgende: Am Ende lassen wir die Uhr nicht laufen und verlieren einen ganz entscheidenden Rebound, und am Ende verlieren wir in der Verlängerung zwei oder drei ganz entscheidende Rebounds, die uns das Spiel kosten. Wir müssen einfach weitermachen und hoffen, dass wir so eine Ausgangslage bald wieder erreichen und nutzen. (BBL/TX)
Foto:Christian Held Copyright Rostock Seawolves