Cedric Schiemenz: „Wir müssen jetzt einen anderen Willen zeigen“.
Der leichte Aufschwung der Iserlohn Roosters nach dem Trainerwechsel hat einen erheblichen Dämpfer erfahren. 7:1 ging das Team von Coach „Doug“ Shedden beim ERC Ingolstadt unter. „Wir hatten im erstenDrittel nur einen einzigen Torschuss, was einfach lächerlich ist“, so ein deutlich desillusionierter Cedric Schiemenz nach dem Debakel bei „MagentaSport“. Der Vize-Meister kommt dafür langsam ins Laufen.
Cedric, so eine 7:1-Niederlage ist bestimmt direkt nach dem Spiel sehr schwer zu fassen. Kannst Du die heutige Leistung trotzdem schon verstehen?
Cedric Schiemenz: Es war einfach nicht gut genug, von Anfang bis Ende. Komplett den Start verpennt … dann ist es auch schwer, hier wieder ins Spiel zu kommen. So ein Spiel sollte einfach nicht unser Anspruch sein, es war einfach nur eine absolut enttäuschende Leistung von Anfang bis Ende.
Man probiert am Ende aus jedem Spiel irgendwie positive Aspekte zu ziehen. In der Offensive gab es die eine oder andere gelungene Aktion. Schwerer wird es wohl in der Defensive …
Cedric Schiemenz: Wir haben heute viel zu einfache Gegentore bekommen … wir hatten im ersten Drittel nur einen einzigen Torschuss, was einfach lächerlich ist. So brauchen wir gar nicht erst antreten.
Nach dem Trainerwechsel habt Ihr in den zwei folgenden Spielen wenigstens gepunktet. War diese Partie heute bei Ingolstadt also ein Rückschritt?
Cedric Schiemenz: So haben wir uns das alles heute nicht vorgestellt. Wir müssen das ganze Spiel jetzt analysieren, und schnell an das nächste Spiel gehen. Diesen Sonntag haben wir mit dem Spiel bei den Eisbären Berlin schon das nächste Brett. Und da müssen wir ganz anders aufspielen.
Konnte der Trainer vielleicht auch noch gar keine richtigen Impulse innerhalb des ganzen Teams setzen?
Cedric Schiemenz: Das weiß ich nicht … wir müssen einfach zusehen, dass wir uns irgendwie da rauskämpfen. Noch ist der Anschluss in der Tabelle nicht so weit, noch können wir es schaffen, da rauszukommen. Wir müssen jetzt von Anfang an in den Spielen besser starten, ins Spiel finden. Einfach einen anderen Willen zeigen und eine andere Leidenschaft zeigen.
Philipp, nach so einem 7:1-Erfolg, kehrt das Selbstvertrauen zurück?
Philipp Krauß: Wir haben uns jetzt gerade nach der Länderspielpause immer mehr Selbstbewusstsein erspielt und dann tut so ein hoher Sieg, bei dem auch mal mehr Tore fallen als zwei oder drei, auch sehr gut. (MagentaSport/TX)
Foto: Cedric Schiemenz Copyright MagentaSport