Bundespräsident zeichnet Rettungsschwimmer aus.
Insgesamt zehn Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind heute in Berlin im Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem „Silbernen Lorbeerblatt“ ausgezeichnet worden. Die Frauen und Männer nahmen im Juli an den World Games in Birmingham (USA) teil, wo sie mit weiteren Teamkameraden der DLRG insgesamt 14 Medaillen gewinnen konnten.
Die an diesem Freitag im Schloss Bellevue ausgezeichneten DLRG-Athletinnen und Athleten holten jeweils mindestens einmal Gold für Deutschland bei den Weltspielen der nichtolympischen Sportarten in den Vereinigten Staaten. Vor Ort in Berlin dabei: Jan Malkowski (Berlin), Nina Holt (Erkelenz), Tim Brang sowie Fabian Thorwesten (beide Köln), Fabian Ende sowie Joshua Perling (beide Halle/Saale), Vivian Zander (Magdeburg), Undine Lauerwald (Meißen) und Danny Wieck sowie Kerstin Lange (beide Wiesbaden).
„Ich bin sehr stolz auf meine Ergebnisse. Besser hätte es gar nicht laufen können“, freute sich die gerade erst einmal 19-jährige Nina Holt, die bei den World Games die meisten Erfolge des Teams erzielte. Insgesamt viermal Gold sowie einmal Bronze reckte die 19 Jahre alte DLRG-Rettungsschwimmerin aus Erkelenz zum Schluss der Wettkämpfe in die Höhe. Obendrein schwamm Nina Holt im Team über 4×50 Meter Retten mit Gurtretter neuen Weltrekord und unterbot den eigenen deutschen Rekord über 200 Meter Hindernisschwimmen um fast schon sagenhafte fünf Sekunden. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere Rettungssportlerinnen und Rettungssportler, die nun mit der höchsten Auszeichnung im deutschen Sport geehrt werden. Das ist eine enorme Wertschätzung für ihre erst bei den World Games gezeigten Leistungen und auch für den Rettungssport insgesamt“, ergänzt die DLRG-Präsidentin Ute Vogt.
Das „Silberne Lorbeerblatt“ ist die mit Abstand höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen in Deutschland. Traditionell wird sie inzwischen auch den Siegerinnen und Siegern bei den World Games verliehen. Im Jahr 1950 stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss das „Silberne Lorbeerblatt“. Seither verleiht der jeweils amtierende Bundespräsident die Auszeichnung nur an verdiente Sportlerinnen und Sportler. Daher verlieh Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier diesmal den Preis. (FKF)