Brandon McNulty: „Ich habe es einfach gemacht“.
Der Giro d’Italia 2023 entwickelt sich immer mehr zu einer Rundfahrt für erfolgreiche Fluchtgruppen. Auch auf der Etappe vor dem zweiten Ruhetag bildete sich schnell eine Fluchtgruppe, die teilweise mehr als sieben Minuten auf das Peloton hatte. Am letzten Anstieg lösten sich Brandon McNulty, Ben Healy und Marco Frigo, vor allem der Amerikaner und der Brite kämpften bis zum Zielstrich motiviert um den Sieg.
Brandon, wie fühlt sich der Etappensieg beim Giro d’Italia an?
Brandon McNulty: Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Es war mein großes Ziel, hierher zu kommen und eine Etappe zu gewinnen … wir sind zum Giro d’Italia 2023 gekommen, um die Gesamtwertung mit Joao zu gewinnen, und ich hatte das große Ziel, einen Etappensieg zu erringen. Also können wir uns nach dem heutigen Tag und dem Ruhetag voll auf die Gesamtwertung konzentrieren.
Während der Etappe sahst Du nicht immer wieder sichere Sieger aus. Wie war dieser intensive Kampf vor allem mit Ben Healy?
Brandon McNulty: Am letzten Anstieg griff ich an, aber Ben konterte extrem hart in dem Moment und ich dachte wirklich, mein Rennen sei komplett vorbei. Ich konnte mich aber zurückkämpfen, und am Ende kam es auf den letzten Tritt und den Sprint an, und ich habe es einfach gemacht.
Wie fühlt sich nur das Podium nach solch einer Etappe an?
Ben Healy: Natürlich bin ich enttäuscht. Es gab den einen Moment, da dachte ich, ich habe Brandon und Marco distanziert. Aber Brandon kam wieder zurück und ich merkte schnell, er ist heute sehr stark. Auf der Ziellinie war er dann einfach stärker, dies muss man dann auch akzeptieren. Trotzdem wieder ein gutes Resultat für mich und das Team … ich denke, für die Fans war es auch schön.
Marco Frigo: Ich bin enttäuscht und glücklich zugleich … ich konnte den Sieg direkt vor mir sehen und das ist schon etwas Besonderes. Von daher bin ich enttäuscht und gleichzeitig zufrieden. Wir werden es wieder versuchen! (TX)
Foto: Foto Marco Alpozzi/LaPresse 21 Maggio 2023