„Bobby“ Rahal: „Insgesamt ist es ein guter Start. Jetzt werden wir daran arbeiten“.
188 Tage nach dem Roll-out hat der neue BMW M Hybrid V8 bei den 24 Stunden von Daytona seinen ersten Härtetest absolviert. Das erste Rennfahrzeug von BMW M Motorsport mit Hybridantrieb stellte sich nach kurzer Entwicklungszeit der großen Herausforderung des Langstreckenklassikers. Die beiden vom BMW M Team RLL unter Führung von „Bobby“ Rahal eingesetzten Prototypen überquerten die Ziellinie.
Herr Rahal, beide BMW M Hybrid V8 Prototypen haben bei den 24 Stunden von Daytona das Ziel erreicht. Wie fühlt sich das, 188 Tage nach dem Roll-out, an?
„Bobby“ Rahal: Wir haben zwar nicht gewonnen … aber es fühlt sich trotzdem ein bisschen wie ein Sieg an. Das vergangene Jahr war äußerst intensiv, vor allem seit Oktober, als wir mit dem Testen begonnen haben. Die Vorbereitung war nicht ganz so einfach. Aber beim „Roar“ haben wir gesehen, dass die Zuverlässigkeit und die Performance grundsätzlich da waren. Das hat sich gut angefühlt.
Der BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer #24 belegte den sechsten Platz im Gesamtklassement und in der GTP-Klasse. Und das Schwesterfahrzeug mit der #25 wurde nach eine langen Reparaturpause direkt in der Anfangsphase des Rennens in der GTP-Kategorie noch den neunten Rang.
„Bobby“ Rahal: In einem Rennen über 24 Stunden kann immer sehr viel passieren. Jeder hat alles gegeben, umso mehr war es schade, dass die Nummer #25 früh im Rennen schon Probleme hatte. Für den Rest des Rennens war der Wagen jedoch sehr stark unterwegs. Wir hatten ein paar technische Schwierigkeiten, damit waren wir jedoch auch nicht alleine. Insgesamt ist es ein guter Start für uns. Jetzt werden wir daran arbeiten, in Sebring besser unterwegs zu sein.
Philipp, wie klingt ein sechster Platz bei der Rennpremiere gleich in Daytona?
Philipp Eng: Es war eine Ehre, bei diesem Rennen im Qualifying, beim Start sowie bei der Zieldurchfahrt am Steuer zu sitzen. Für den Spirit des Teams war es sehr, sehr wichtig, dass wir durchgefahren sind. Wir hatten nur ein kleines Problem am Wagen. Abgesehen davon hatten wir überhaupt keinen einzigen Kontakt mit einem anderen Fahrzeug, das Team hat sich keinen Fehler geleistet. Unsere Basis ist sehr gut. Jetzt müssen wir weiter am Set-up arbeiten. Es war ein mega Wochenende. Es ist großartig, bei diesem Projekt überhaupt dabei sein zu dürfen.
Und Connor, wie war es trotz der Probleme für die #25?
Connor De Phillippi: Für unseren GTP-Wagen war es das erste Rennen über 24 Stunden. So viele Stunden waren wir zuvor am Stück noch nicht gefahren. Das war alles sehr positiv. Vielen Dank an alle bei RLL und BMW M Motorsport für die harte Arbeit. Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde. Also mussten wir komplett realistisch bleiben. Das haben wir getan und uns auf die vor uns liegende Aufgabe konzentriert. Jetzt haben wir eine große Datenbasis, mit der wir arbeiten können. Wir werden versuchen, uns bis Sebring weiterzuentwickeln. Für uns war es der erste Auftritt auf höchstem Niveau im Prototypen-Sport. Trotzdem hat es hier in Daytona einfach nur großen Spaß gemacht. Das ist alles sehr positiv. Jetzt müssen wir diese Atmosphäre in Podestplätze und Siege verwandeln.
Wie beurteilt der Geschäftsführer der BMW M GmbH dieses Premierenrennen?
Franciscus van Meel: Dieses Rennwochenende in Daytona war für alle unglaublich intensiv. Mein Glückwunsch und Dank geht an alle von BMW M Motorsport und vom BMW M Team RLL für ihre unermüdliche Arbeit und beeindruckende Motivation in dem herausfordernden Projekt. Leider hatte das Team im Verlauf des Rennens mit einigen Problemen zu kämpfen, was bei einem solch neuen Wagen passieren kann. Aber mit beiden BMW M Hybrid V8 ins Ziel gekommen zu sein, ist ein erster Schritt auf dem Weg in eine hoffentlich dann wieder erfolgreiche Zukunft. (SW)