Bader Alrabiah: „Ba’a und Extreme E sind nur die Spitze des berühmten Eisbergs“.
Die Extreme E macht in Zusammenarbeit mit der Ba’a Foundation große Fortschritte beim Schutz der bedrohten Meeresschildkröten an den Küsten des Roten Meeres. Davon konnten sich alle Teams in der Extreme E im Rahmen des Stopps in Saudi-Arabien selbst überzeugen. Die Ba’a Foundation hat sich dabei zum Ziel gesetzt, die lokale Umwelt zu schützen, einen bewussten Umgangs mit der Umwelt zu fördern.
Herr Alrabiah, CEO der Ba’a Foundation, und Herr Agag, CEO und Gründer der Extreme E, als was beschreiben Sie diese neue Partnerschaft?
Bader Alrabiah: Ba’a und Extreme E sind nur die Spitze des berühmten Eisbergs in Bezug auf diese Zusammenarbeit. Zu den anderen beteiligten Stellen gehören das Verteidigungsministerium, das Innenministerium sowie das Ministerium für Umwelt, Wasser und Landwirtschaft, oder auch Unternehmen aus dem privaten Sektor wie die Yanbu Cement Factory, die Ruia Family sowie Creative Business Experts. Nicht zuletzt sind die Forscher der King Abdullah University of Science and Technology und ihre Ausführungsgesellschaft Beacon Development Company beteiligt.
Alejandro Agag: Unsere Arbeit mit der Ba’a Foundation ist eine wirklich äußerst lohnenswerte und zudem spannende Initiative, wir können es kaum noch erwarten, zu zusehen, wie viel mehr wir in Zukunft erreichen können.
Die Sicherung der langfristigen Zukunft von Ras Baridi ist nicht nur für die Meeresschildkröten wichtig. Ihre generelle Anwesenheit überträgt den Nutzen vom Meeresboden, wo sie sich ernähren, auf die Strände und macht sie folglich zu einer wichtigen Spezies innerhalb eines gesamten Ökosystems.
Herr Prof. Duarte, Sie arbeiten als Professor an der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST). Was kann durch das Projekt hier vor Ort am Ende wirklich alles bewegt werden?
Prof. Carlos M. Duarte: Das Projekt löst eine Kaskade positiver Auswirkungen auf den Schutz der Meeresschildkröten im Roten Meer aus, da die direkten Maßnahmen zur Verringerung des Drucks durch das wachsende Bewusstsein für die Gefährdung der Meeresschildkröten im Roten Meer sowie die Bedeutung der Unterstützung von Schutzmaßnahmen verstärkt werden.
Neben der Bewältigung der unmittelbarsten Bedrohungen des Gebiets zielen die Schutzbemühungen in Ras Baridi direkt darauf ab, Initiativen zur Verbesserung von Forschung und Bildung ins Leben zu rufen. Diese komplette Forschung wird eine Schlüsselkomponente des Schutzprojekts sein, da die Daten den Wissenschaftlern der KAUST sowie der BDC helfen können, die Ökologie dieser Art zu verstehen und die Schildkröten besser zu schützen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts ist ein Bildungs- und Umweltbewusstseinsprogramm. Workshops, die sich in erster Linie an Schulkinder richten, sollen ein Bewusstsein für Schildkröten schärfen und hoffentlich das Interesse aufwecken!
In welchem Bereich dieses Projekts befinden wir uns aktuell?
Bader Alrabiah: Wir sehen diese neue Partnerschaft mit Extreme E nicht nur als Unterstützung für die Schildkröten-Niststätte in Ras Baridi, sondern vielmehr als eine echte Zusammenarbeit zur Förderung des Umwelt-Ökosystems in der Region. Nach einem mittlerweile schon kompletten Jahr der engsten Zusammenarbeit mit unseren neuen Partnern feiern wir nun endlich auch die erste Phase dieser Initiative. (SW)
You must be logged in to post a comment.