Ahmed Hill: „Wir müssen unseren Rhythmus wiederfinden“.
Das Krisenduell in der easyCredit Basketball-Bundesliga geht an die Veolia Towers Hamburg. In eigener Halle und vor gut 3.400 Fans konnten die Hanseaten mit 86:74 gegen medi Bayreuth gewinnen. Mit verantwortlich für diesen Erfolg: Fünf Spieler im Team von Coach Benka Barloschky punkteten zweistellig. Coach Mladen Drijencic brachte es klar auf den Punkt: „Man hat einen Unterscheid in der Qualität gesehen“.
Ahmend, am Ende ist es wieder eine Niederlage. Dazu auch noch gegen ein Team, welches selbst nicht vor Selbstbewusstsein strotzt. Woran lag es?
Ahmed Hill: Wir haben hart gekämpft und den Ball gut laufen lassen, allerdings waren wir in der Defensive nicht präsent genug und genau diese Fehler müssen wir als Mannschaft zusammen versuchen, abzustellen. Dennoch glaube ich, dass wir schon einen Schritt nach vorne gemacht haben.
Wie kann sich die Lage in dieser Saison denn noch verbssern?
Ahmed Hill: Wir haben eine harte und intensive Trainingswoche hinter uns und versuchen uns immer weiter zu entwickeln. Wir müssen einfach nur weiterkämpfen, unseren Rhythmus wiederfinden und dann wird das wieder!
Wie haben die Coaches das Spiel und dieses Ergebnis wahrgenommen?
Benka Barloschky: Dieses Spiel hat bei allen Beteiligten viel Kraft gekostet. Das Spiel war auf allen Ebenen intensiv, teilweise auch fehlerbehaftet und phasenweise sehr nervös. Es war kein souveränes Spiel … von beiden Teams nicht. Wir hatten damit gerechnet, dass Childress fehlen würde, das ist eine riesige Schwächung für Bayreuth gerade im Playmaking. Wir wollten von Anfang an viel Druck auf Doreth aufbauen und sehr physisch gegen Sargiunas spielen. Das ist uns auch über weite Strecken gelungen, sodass wir Fehler provoziert haben. Offensiv haben wir dennoch wieder zu viele Fehler gemacht. Wenn wir gewinnen, kann man die Fehler vielleicht leichter hinnehmen und ab morgen an der Vorbeugung solcher Fehler arbeiten. Ich bin heute sehr froh, dass die Mannschaft sich belohnt hat. Das Wichtigste ist aber, dass die Jungs hart gekämpft haben und nicht in dieses Loch gefallen sind, das in den letzten Spielen immer so präsent war. Ich freue mich wahnsinnig für das Team darüber, dass sie sich heute belohnt haben!
Mladen Drijencic: Ich gratuliere Benka und den Towers zu dem verdienten Sieg. Dieses Spiel hat heute beide Teams viel Kraft gekostet. Man hat auf dem Spielfeld einen Unterscheid in der Qualität gesehen, zum Beispiel an den Fehlern, welche die Spieler gemacht haben, defensiv sowie offensiv. Diese Qualität hat sich heute auch schlussendlich durchgesetzt. Wir haben in der Offensive wieder den Kopf verloren und 20. Ballverluste produziert, unseren Gameplan zu wenig umgesetzt. Die Dinge wiegen schwer, wir bräuchten mehr Zeit, diese Gewohnheiten auszuradieren und neue zu formen. Unsere Spieler müssen auch darin Verantwortung übernehmen, damit wir schnell ein anderes Level erreichen. (MagentaSport/TX)