Matthias Walkner: „Ich denke, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“.
Matthias Walkner scheint seine Stürze samt Aufgabe bei der Rallye Dakar 2023 gut überwunden zu haben. Bereits 2018 konnte der 37-jährige Salzburger die Motorrad-Wertung für sich entscheiden, als erster Österreicher überhaupt. Und dazu konnte der Motorcrosser vom Red Bull KTM Factory Racing Team noch 2017 und 2019 das Podium erreichen. Und vom 5. bis 19. Januar steht nun die Rallye Dakar 2024 an.
Matthias, 2018 konntest Du als erster Österreicher die Rallye Dakar gewinnen. Dazu warst Du noch ein paar Mal auf dem Podium. Welche Bedeutung hat die Rallye Dakar generell für Dich?
Matthias Walkner: Ich glaube, die Rallye Dakar ist das coolste Rennen überhaupt, welches man heute noch bestreiten kann. Wobei man diese zwei Wochen im Jahr nicht einfach nur bedingungslos lieben kann. Ich denke, man führt eine Hass-Liebe mit der Rallye Dakar. Und so lange bei mir die Liebe überwiegt, werde ich wohl auch nicht davon ablassen. Voller Stolz bestreite ich von daher auch 2024 meine zehnte Rallye Dakar. Ich bin motiviert, gut vorbereitet und werde wieder alles geben.
Neben Maschine und Mensch bedarf es auch immer ein wenig Glück, um das Rennen zu beenden. Und noch mehr Glück, um die Rallye Dakar zu gewinnen. Wie wichtig sind von daher die Tests im Vorfeld mit dem gesamten Team von Red Bull KTM Factory Racing?
Matthias Walkner: Ich denke, wie in jeder anderen Sportart sind die Tests extrem wichtig. Je mehr man trainiert, umso besser ist man auch auf den Tag X vorbereitet. In keinem Wettbewerb kann man einfach auftauchen und sich sagen: „Jetzt gebe ich mein bestes“ … man muss immer gewisse Grundlagen sich erarbeiten. In meinem Fall sowohl bei der Maschine als auch bei mir selbst. Man muss so oft wie möglich testen und trainieren, einfach seine Hausaufgaben machen. Ich denke jedoch, das Team und ich haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind gut vorbereitet.
Die Rallye Dakar 2023 hast Du im Krankenhaus beendet. Seit die Organisation nach Saudi-Arabien umgezogen ist, läuft es mit Ausnahme des Podiums 2022 nicht mehr ganz rund bei Dir.
Matthias Walkner: Meine größten Erfolge, oder schönsten Momente bei der Rallye Dakar hatte ich in Südamerika. Im Jahr 2017 kam ich auf dem zweiten Platz ins Ziel, mein erstes Podium bei der Rallye Dakar. Im folgenden Jahr gab es dann sogar die Zugabe, wo ich das Rennen am Ende gewinnen konnte. Im Jahr 2019 war es dann wieder der zweite Platz. Das waren schon drei richtig gute, schöne Jahre. (Red Bull/SW)