„Phil“ Varone: „Zu 1.000 Prozent stehen wir hinter unserem Coach“.
Es gibt wenige Derbys in der PENNY DEL, die auch noch weit über das Eis hinaus gelebt werden. Kölner Haie gegen Düsseldorfer EG sind so ein Derby, welches auch im Alltag der Fans noch Thema ist. Schließlich trennt die Städte allein der Rhein. Am Sonntag feierten die Düsseldorfer nun ein 7:1 in Köln. „Ich denke, es sollte uns allen peinlich sein“, meinte Kapitän Moritz Müller zu der Niederlage bei „MagentaSport“.
„Phil“, 7:1 im Derby gegen Köln gewonnen. Ein wichtiger Sieg mit Blick auf die Tabelle, aber auch ein wichtiger Derbysieg für die Fans. Wie war das Spiel?
„Phil“ Varone: Um ehrlich zu sein: Ich denke nicht, dass unser erstes Drittel gut war. Wir hatten einen ehrlichen Austausch in der Kabine nach dem ersten Drittel. Clark hat im Powerplay getroffen und dann sind wir ins Rollen gekommen. Wenn wir Selbstbewusst sind, sind wir ein gutes Team. Das müssen wir in jedem Spiel sein, in jedem einzelnen Drittel sein. So ein Derbysieg ist natürlich immer sehr schön, auch für unsere Fans, die heute auch wieder großartig waren.
Die letzten Wochen waren nicht immer ganz so einfach, aber es wirkt so, als ob das Team hinter dem Coach steht. Wie ist es wirklich?
„Phil“ Varone: Zu 1.000 Prozent stehen wir hinter unserem Coach. Wir alle lieben „Doli“! Er ist ein großartiger Kerl und es liegt an uns Spielern. Es liegt nicht an ihm, wir Spieler müssen die Spiele gewinnen.
Coach Dolak, 7:1 im Derby. Wie zufrieden sind Sie über diesen Derbysieg?
Thomas Dolak: Wir freuen uns natürlich über die drei Punkte. Die Jungs haben es sehr gut gemacht. Bis auf ein paar Situationen im ersten Drittel haben wir sehr gut verteidigt. Wir haben mal unsere Chancen genutzt. Das war wichtig. Ich freue mich sehr für die Mannschaft, dass es so ausgegangen ist … das Derby ist ein spezielles Spiel und die Jungs waren heiß. Wir wollten gewinnen.
Coach Krupp, als gebürtiger Kölner wissen Sie natürlich um die Brisanz des Derbys. Können Sie die klare Niederlage schon greifen?
Uwe Krupp: Wir wussten, dass es eine schwere Aufgabe wird. Uns war bewusst, dass in diesem Derby das erste Tor sehr wichtig werden würde. Wir haben im ersten Drittel gute Chancen erspielt, hatten viel Zeit in der Offensive, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Im zweiten Drittel hat Düsseldorf dann das wichtige erste Tor gemacht und im nächsten Wechsel gleich nachgelegt. Wir haben uns anschließend versucht zurück zu kämpfen, was uns aber nicht wirklich gelungen ist. Das Ergebnis am Ende ist natürlich sehr bitter. Es war für uns ein Tag, wo wir aus vielen Gründen nicht dort waren, wo wir sein wollten.
Moritz, nicht Dein erstes Derby als Kapitän. Aber ein 1:7 ist schon bitter …
Moritz Müller: Mir ist das unangenehm. Ich denke, das sollte uns allen peinlich sein. Wir spielen gute erste 20 Minuten und machen danach Geschenke. Dann kommen wir von unserem Spiel weg, wollen nur noch schön spielen. Hinten klingelt es dann. Das ist unangenehm … wir haben Sachen versucht, die so nicht abgesprochen sind. Wir müssen hier als Team spielen. Sonst verlieren wir. (MagentaSport/TX)
Foto:Phil Varone Copyright MagentaSport