Markus Anfang: „Ich glaube, dass eine Selbstverständlichkeit ins Spiel reinkommt“.

Bekanntlich fängt am 11.11. in einigen Teilen der Republik die fünfte Jahreszeit an. Die deutliche Heimniederlage von Viktoria Köln gegen Dynamo Dresden dürfte bei einigen Kölnern den Auftakt zum Karneval zumindest vorübergehend etwas trüben. Der Dresdner Robin Meißner bleibt extra in Köln und verriet bei „MagentaSport“ sein Kostüm. Durch den 5:1-Sieg ist Dynamo Dresden wieder Tabellenführer der 3. Liga.

Herr Anfang, 5:1 in Köln und im Kampf um die Tabellenspitze vorgelegt. Wie würden Sie diesen klaren Sieg einordnen?

Markus Anfang: Wir haben eine sehr gute 1. Halbzeit gespielt. Es war gefühlt eine Frage der Zeit, wann wir unsere Tore machen. In der 2. Halbzeit ist es dann auch schwer, wenn man in Überzahl ist. Aber unsere Reaktion war sehr gut.

Ihre Mannschaft wirkt auch mittlerweile recht selbstsicher und abgezockt. Wie können Sie sich diesen Umstand in dieser Saison erklären?

Markus Anfang: Es ist eine Überzeugung, wenn man viele Erfolgserlebnisse hat. Das haben wir … und das nicht erst in der Saison, sondern auch in der Rückrunde letztes Jahr. Ich glaube, dass eine Selbstverständlichkeit in das Spiel reinkommt.

Herr Janßen, das erste Tor fiel per Elfmeter. Wie haben Sie das Handspiel von Christoph Greger in der Szene gesehen?

Olaf Janßen: Er dreht sich noch vom Schuss weg, der Arm ist sehr nah am Körper. Aber passt eigentlich in die ganze 1. Halbzeit rein. Da war jeder Schuss ein Treffer. Aber daran will ich es nicht aufhängen, weil die bessere Mannschaft gewonnen hat … Dynamo zeigt ganz klar, dass sie mit und gegen den Ball die beste Mannschaft der Liga sind. Top, Respekt für die Leistung, die sie gebracht haben.

Herr Anfang, natürlich können Sie sich über den Pfiff zum Handelfmeter nicht beschweren. Aber verstehen Sie als Trainer diesen Pfiff?

Markus Anfang: Es ist irgendwann einmal eine gewisse Regelung reingekommen, die keiner mehr wirklich nachvollziehen kann. Es ist schwierig. Ich möchte auch kein Schiedsrichter sein. Man gibt den Schiedsrichtern auch nicht wirklich eine Linie mit. Was will man da machen? Wie oft ist das schon passiert? Wie viele Elfmeter haben wir denn so schon bekommen, für oder gegen uns? Es ist irgendwie ärgerlich.

Robin, Du hast das 4:1 für Dresden gemacht und das 5:1 vorbereitet. Du hast 37 Spiele für Viktoria Köln gemacht und bleibst wegen dem 11.11. in Köln. Wie begehst Du den Auftakt zum Karneval?

Robin Meißner: Ich habe mir etwas einfallen lassen. Ganz klassisch, im 80er Jahre Trainingsanzug, Sonnenbrille und Schweißband. Nicht zu kreativ. (MagentaSport/TX)

Foto:Markus Anfang Copyright MagentaSport-5