Mirko Höfflin: „Das Ergebnis ist schade, aber es war ein Schritt nach vorne“.
Der leichte Aufwärtstrend des Vize-Meisters in der PENNY DEL scheint gestoppt, oder zumindest unterbrochen. Nach zwei Siegen in Folge gab es nun für den ERC Ingolstadt im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin wieder Niederlage. Die Partie war hochklassig und lange Zeit völlig offen, am Ende setzte sich der Tabellenführer aus der Hauptstadt mit 4:1. Bei „MagentaSport“ waren trotzdem alle positiv gestimmt.
Mirko, ein hochklassiges Spiel von beiden Teams. Am Ende ist es jedoch eine 1:4-Niederlage geworden. Woran hat es heute gelegen?
Mirko Höfflin: Wir waren lange gut im Spiel. Wir haben dann die Fehler gemacht, die Berlin eiskalt ausgenutzt hat.
Einmal völlig unabhängig vom Ergebnis, nur auf die Leistung heute auf dem Eis bezogen. War das Spiel trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung?
Mirko Höfflin: Wir haben auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht. Natürlich haben wir uns ein anderes Ergebnis gewünscht. Trotzdem spielen wir ein besseres Eishockey. So langsam ist ein Auswärtstrend zu sehen.
Wie fällt die Analyse der Coaches zu dem Spiel aus?
Mark French: Von der Leistung im ersten Drittel war ich enttäuscht. Berlin war da besser. Erst mit Beginn des zweiten Drittels haben wir unsere Intensität nach oben geschraubt. Die Entscheidungen brachten dann zwei Fehler von uns in der eigenen Zone und auch dass wir keines unserer sechs Powerplays nutzen konnten, hat eine Rolle gespielt. Zuletzt waren wir aber trotzdem auf einem guten Weg. Darauf wollen wir nach der Pause aufbauen.
Serge Aubin: Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit unserer heutigen Leistung. Vor allem unser Start in die Partie hat mir gefallen. Wir waren von Beginn an bereit. Wir haben die erhoffte Reaktion nach unserer emotionalen Niederlage am Freitag gezeigt. Wir konnten unsere Chancen zunächst nicht nutzen, wir haben aber gar nicht nachgelassen. Beide Teams haben hart gekämpft, sodass es lange Remis stand. Mir hat unsere Haltung gefallen. Jonas Stettmer war zur Stelle, wenn wir ihn brauchten. Unser Unterzahlspiel war gut. Wir haben dann einen Weg gefunden, die Partie zu gewinnen. Vor uns liegt eine lange Saison. Wir werden die Pause nutzen, die Akkus wieder aufzuladen.
Jonas, letzte Saison hast Du noch beim ERC Ingolstadt gespielt, wurdest Vize-Meister. Diese Saison bist Du bei den Eisbären Berlin. Wie ist der Sieg?
Jonas Stettmer: Mit dem Hintergrund vom letzten Jahr war das ein besonderes Spiel. Zudem durfte ich starten und spielen … wir haben in Unterzahl überragend gespielt. Wir waren sehr gut in der Defensive und haben kaum was zugelassen. Wir hatten im dritten Drittel einen besseren Torriecher.
Mirko, kommt die Länderspielepause denn gelegen?
Mirko Höfflin: Für uns kommt die Pause gerade ein bisschen ungelegen, weil wir eigentlich Schwung hatten … wir müssen deswegen die Pause richtig gut nutzen und den Schwung mitnehmen. (MagentaSport/TX)
Foto: Mirko Höfflin Copyright MagentaSport