Tobias Ancicka: „Wir haben 60 Minuten lang Gas gegeben und hart gearbeitet“.
Eisbären Berlin gegen Kölner Haie ist DEL-Tradition pur! Und beide Teams haben die Fans in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena nicht enttäuscht, auch wenn in der regulären Spielzeit keine Tore fielen. Was vor allem mit den zwei Goalies zu tun hatte. Überragender Spieler, der Kölner Goalie Tobias Ancicka! Bei „MagentaSport“ lobte dieser seine Mitspieler und den gegnerischen Goalie. Ach der Endstand: 0:1.
Tobias, im Penaltyschießen mit 1:0 in Berlin gewonnen. Ich denke, heute kann man als Kölner nur zufrieden sein?
Tobias Ancicka: Natürlich … wir hatten ein paar verletzte Spieler heute, trotzdem haben wir 60 Minuten lang Gas gegeben und hart gearbeitet. Am Ende braucht man bei solch einem Spiel immer auch ein bisschen Glück. Das hatten wir heute und wir nehmen die zwei Punkte mit nach Köln.
Beide Teams haben sich heute nichts geschenkt und haben alles gegeben. Doch Deine Leistung sticht ein bisschen mehr heraus. Nicht nur wegen dem Shootout, sondern Du hast insgesamt 48 Saves bei einer perfekten Fangquote von 100 Prozent stehen.
Tobias Ancicka: Erst einmal muss ich heute ein großes Lob an meine Mannschaft aussprechen und Jake Hildebrand, der auch überragend gespielt hat. Es war schon ein bisschen anstrengend zum Schluss. Die haben viel Druck gemacht.
Du bist heute mit den Kölner Haien hier, aber Berlin ist generell eine wichtige Station in Deiner Karriere. Du warst hier in der Jugend, hast hier Deine ersten Spiele in der DEL absolviert und bist schließlich bei den Eisbären Berlin zum Stammgoalie gereift. Ist solch eine Konstellation noch einmal eine zusätzliche Motivation am Ende für ein Spiel?
Tobias Ancicka: Ich habe hier viel Zeit verbracht … mir gefällt auch Berlin generell. Ich war super zufrieden hier und es ist natürlich schön, wenn man zurückkommt und schließlich solch ein Spiel abliefert.
Coach Krupp, ein spezielles Spiel und Ihre Mannschaft hat es gewonnen. Wie sehen Sie diesen Sieg?
Uwe Krupp: Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft und die Art und Weise, wie sie sich heute verkauft hat. Es bedarf einer besonderen Leistung in allen Bereichen, um mit einer angeschlagen Mannschaft solch einen Erfolg zu haben.
Coach Aubin, nach der regulären Spielzeit stand es 0:0. Dann die Niederlage im Penaltyschießen. Weshalb?
Serge Aubin: Die Niederlage lag nicht an der mangelnden Einsatzbereitschaft. Es war eine hart umkämpfte Partie. Wir hatten gute Momente und Torchancen. Meine Mannschaft hat hart gekämpft, wir haben lediglich keinen Treffer erzielt. Allein im Powerplay hatten wir Probleme, Kölns Unterzahlspiel war heute aber auch sehr gut. Jake Hildebrand hat herausragend gehalten, war zur Stelle, wenn wir ihn brauchten. Wir haben bis zum Ende alles gegeben. Im Penaltyschießen spielt das Glück dann auch immer eine sehr große Rolle. (MagentaSport/TX)
Foto:Tobias Ancicka Copyright MagentaSport