Marcel Noebels: „Wir haben zu viele Fehler in der eigenen Zone gemacht“.
Spitzenspiel in der PENNY DEL: Erster gegen Zweiter. Oder: Eisbären Berlin gegen Straubing Tigers! Und die Fans in der Hauptstadt sehen von Beginn an ein Topspiel zwischen zwei richtig starken Teams. Das Spiel geht die komplette Zeit hin und her. Marcel Noebels rettet Berlin in seinem 500. Spiel kurz vor Schluss in die Overtime. Doch nach Penalty-Schießen verliert Berlin mit 3:4. Bei „MagentaSport“ der Jubilar!
Marcel, Du hast heute das 500. Spiel für die Eisbären Berlin in der PENNY DEL bestritten, ein wunderschönes Tor zum 3:3 gemacht und so das Team in die Overtime geführt. Doch Straubing gewinnt im Penalty-Schießen dann das DEL-Spitzenspiel. Woran hat es am Ende heute gelegen?
Marcel Noebels: Ich glaube, unsere eigene Zone war heute ein Faktor, dass wir am Ende nicht gut genug waren. Wir haben ein bisschen nachlässig gespielt. Ich denke aber, vom Gesamtpaket her, dass es ein sehr, sehr gutes und ausgeglichenes Spiel war. Das hat man aber schon vorher in der Tabelle ablesen können, dass es richtig eng werden wird. Trotzdem haben wir einfach zu viele Fehler gemacht.
Was macht das Spiel der Straubing Tigers in der Saison so anspruchsvoll?
Marcel Noebels: Straubing spielt sehr, sehr kompakt und in der Phase, in der wir in Rückstand lagen, hat uns das sehr viel Kraft kostet um überhaupt noch einmal ins Spiel zu kommen. Sie stehen in der Defensive einfach sehr gut und kompakt.
War das 1:1 vielleicht ein wenig der Knackpunkt?
Marcel Noebels: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen … haben aber viel zu viele Fehler in der eigenen Zone gemacht. Wir haben heute gefühlt so viele Torchancen zugelassen, wie in allen Spielen zuvor. Das darf uns nicht passieren.
Tim, Du hast im Penalty-Schießen den am Ende entscheidenden Treffer heute in Berlin für Straubing gemacht. Wie fällt Dein Fazit zum Spitzenspiel aus?
Tim Brunnhuber: Wir haben taktisch heute sehr clever gespielt, außer vielleicht die ersten zehn Minuten und die letzten zehn Minuten hier in Berlin. Da waren wir noch ein bisschen zu passiv in unserem Spiel. In der Mitte des Spiels haben wir aber gar keinen wirklichen Konter zugelassen. Das ist in dieser Halle das Wichtigste!
Marcel, im 500. Spiel machst Du das zwischenzeitlich extrem wichtige 3:3. Wie hast Du diese gesamte Situation heute so erlebt?
Marcel Noebels: Es ist eine schöne Geschichte, dass ich in meinem 500. DEL-Spiel getroffen habe. Ich habe in dem Moment die Scheibe gar nicht so schnell kommen sehen … die ist mir noch gegen Hals oder Kinn. Sie ist mir auf jeden Fall noch vor den Schläger gerutscht, mit letzter Kraft stolpere ich das Ding noch irgendwie rein. Am Sonntag wartet jedoch mit München der nächste starker Gegner. (MagentaSport/TX)
Foto: Marcel Noebels Copyright MagentaSport