Tadej Pogacar: „Radfahrern ist für mich ein Spiel, seit ich damit begonnen habe“.
Tadej Pogacar hat Geschichte bei der Tour de France geschrieben! Zum ersten Mal hat der Mann im „Gelben Trikot“ zwei Bergankünfte in Folge gewonnen. In der 108. Ausgabe dieser legendären Rundfahrt ist der 22-jährige Slowene der Erste … nach dem Erfolg auf dem Col du Portet triumphierte der Leader des UAE Team Emirates auch in Luz Ardiden. Weitere Informationen und Live-Updates unter www.letour.fr.
Tadej, Du hast Geschichte geschrieben. Wie fühlt es sich an, zwei so schwere Bergankünfte in Folge gewonnen zu haben?
Tadej Pogacar: Es ist verrückt, dass ich nach gestern wieder gewinnen konnte!
Radfahrern ist für mich ein Spiel, seit ich damit begonnen habe. Es macht mir Spaß. Der Sieg ist wohl zu 50 Prozent sicher, aber man weiß ja nie. Es bleiben noch drei Tage, aber es sieht sehr, sehr gut aus.
Die Etappe war sehr hart, schon auf dem Tourmalet war das angeschlagene Tempo hoch. Mein Team und ich waren am Maximum. Ich habe mich konzentriert und auf den letzten Anstieg gewartet, wo ich alles gegeben habe. Ich bin sprachlos. Nach dem, was alles passiert ist, bin ich glücklich, dass ich es wieder geschafft habe.
Der letzte Schlüssel zur Titelverteidigung ist am Samstag. Wie fühlst Du Dich mit Blick auf das Zeitfahren?
Tadej Pogacar: Was das Zeitfahren am Samstag angeht, bin ich nicht beunruhigt. Ich kann sagen, Zeitfahren ist eine Disziplin, in der ich immer recht gut war. Aber es stimmt natürlich auch, dass ich einen schlechteren oder schlechten Tag haben kann … jedoch habe ich auch einen sehr guten Vorsprung in der Gesamtwertung, ich bin zuversichtlich. Ich freue mich darauf, das Zeitfahren im „Gelben Trikot“ zu bestreiten.
Mark, Du bist weiterhin dabei. Du hast die Alpen und die Pyrenäen im „Grünen Trikot“ überstanden. Am Freitag und am Sonntag könnte es noch einmal zum Sprint kommen. Dir fehlt ein Etappensieg zum alleinigen Rekord. Wie geht es Deinen Beinen, oder sogar Deinem Körper?
Mark Cavendish: Es hätte viel einfacher sein können … es war den ganzen Tag über rein und raus. BikeExchange fuhr hart am Anstieg vor der Sprintwertung, das hat schon Energie gekostet. Aber Mørkov und ich haben noch vor Matthews Punkte geholt. Da war für mich die ganze Etappe vorbei. Ich bin diesen Anstieg zehn Mal hochgefahren, und zehn Mal habe ich ihn gehasst. Ich weiß genau, was mein Team für mich tut, und ich bin bewegt, weil es schon seit dem Start der Tour de France so geht. Ich würde gerne noch mindestens eine Etappe gewinnen!
Und wenn möglich, auch wenigstens einmal im Feld bleiben … (TX)
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