Jonathan Eddolls, Ayao Komatsu, Andrew Shovlin: „Suzuka wird Spaß machen“.
Ohne Pause geht es für die Formel 1 an diesem Wochenende weiter. Auf Singapur folgt Japan. Auf dem Suzuka International Racing Course wird sowohl mit als auch gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Wie geht das denn? Es ist der einzige Kurs im Rennkalender in Form einer Acht. In der virtuellen PK diesmal mit dabei: Jonathan Eddolls (AlphaTauri), Ayao Komatsu (Haas) und Andrew Shovlin (Mercedes).
Ayao, wie unterscheidet sich dieses Rennen von den anderen für Sie?
Ayao Komatsu: Die japanischen Fans sind unglaublich. Letztes Jahr, mit COVID 19, konnten sie noch nicht durch die Boxengasse gehen … dieses Jahr konnten sie es, und es ist so schön, die Kinder zu sehen. Grundschulkinder, die Geschenke für jedes Team vorbereiten. Es ist erstaunlich, ich finde die Atmosphäre großartig!
Welches ist Ihre erste Erinnerung an Suzuka?
Ayao Komatsu: Da ich aus Tokio bin, war ich als Kind nie an der Strecke. Aber ich kann mich noch an den Zweikampf zwischen Senna und Prost aus dem Fernsehen erinnern. Also an die beiden Unfälle.
Und was ist für das Team Haas an diesem Wochenende so möglich?
Ayao Komatsu: Es wird ein hartes Wochenende werden. Hier in Suzuka gibt eine Reihe von Kurven, die dem VF-23 nicht wirklich liegen. Das bedeutet Arbeit!
Jonathan, was kommt auf Yuki Tsunoda zu?
Jonathan Eddolls: Einiges. Es ist sein Heimrennen und die japanischen Fans sind fantastisch und lieben Yuki. Doch die japanischen Fans sind nicht übergriffig, haben eher sehr, sehr viel Respekt. Trotzdem kommt natürlich einiges auf Yuki an diesem Wochenende zu. Wir sind in Japan.
Was kann Yuki Tsunoda diesen Sonntag auf der Strecke so leisten?
Jonathan Eddolls: Die letzten Rennen waren schwer für ihn. Aber ich denke, hier in der Heimat wird seine Formkurve in die richtige Richtung gehen. Wenn alles passt, dann sollten sogar Punkte möglich sein. Es würde mich für ihn riesig freuen.
Und was sagen Sie bisher zu Liam Lawson?
Jonathan Eddolls: Ich bin erstaunt, wie besonnen er ist. Wie solide er vom ersten Tag an ist und sich mit jeder Runde steigert. Und wie er mit Druck umgeht ist schon phänomenal. Er macht richtig Spaß!
Andrew, Mercedes war in Singapur schnell. Wird es auch so sein?
Andrew Shovlin: Man kann die beiden Strecken nicht vergleichen. Ich denke, hier wird Red Bull vor allem mit Max Verstappen das Tempo bestimmen. Dann kommen Ferrari, McLaren und wir. Und wir als Mercedes werden alles geben, damit vielleicht wieder ein Podium rausspringt. Aber ich denke, es wird richtig hart werden.
Warum erwarten Sie Red Bull wieder vorn?
Andrew Shovlin: Weil Singapur leider nur ein Ausrutscher war. Durch die bisherige Stärke beim Reifenverschließ, haben sie die Reifen dort nicht ins Temperaturfenster bekommen. Aber das hat mit der Strecke zu tun, mehr nicht. Hier werden sie durch ihre Stärke wieder im Vorteil sein.
Denken Sie, Mercedes kann Red Bull hier unter Druck setzen?
Andrew Shovlin: Wir werden es versuchen, wie auch ganz bestimmt Ferrari sowie McLaren. Aber ich kann es mir noch nicht so richtig vorstellen. Trotzdem werden wir alles geben. Wir geben uns niemals schon vor einem Rennen geschlagen. (FIA/SW)
Foto:Ayao Komatsu, Jonathan Eddolls, Andrew Shovlin Copyright FIA