Fabian Hürzeler: „Wir werden versuchen, das erste Tor zu schießen“.
Wenn der FC St. Pauli noch eine Chance auf den Relegationsplatz haben will, muss heute ein Heimsieg gegen Arminia Bielefeld her. Was, wenn man auf die Tabelle der 2. Liga blickt, einfacher aussieht, als es wirklich ist. Absteiger spielt gegen die Klubs aus der oberen Tabellenhälfte in der Regel gut mit. Allein die Punkte fehlen. Auf der offiziellen PK stuft Trainer Fabian Hürzeler die Bielefelder dementsprechend ein.
Herr Hürzeler, wie war die Stimmung nach der Niederlage im Derby?
Fabian Hürzeler: Die war zum Start in die Woche natürlich nicht optimal, was auch selbstverständlich ist. Wir haben das Spiel aufgearbeitet, die Fehler angesprochen. Wir haben aber klar angesprochen, was positiv war und das alles zu einem Prozess dazu gehört. Wir schauen weiter nach vorne, es gibt noch 15 Punkte zu holen. So haben wir es auch geschafft, die Köpfe wieder nach oben zu bekommen und uns wieder neu auf das nächste Spiel zu fokussieren. Wir gehen positiv,mit einer guten Atmosphäre in das Spiel. Speziell in den letzten Tagen habe ich gemerkt, dass die Jungs immer positiver geworden sind.
Was für ein Spiel erwarten Sie gegen Arminia Bielefeld?
Fabian Hürzeler: Uns erwartet ein ähnlicher Gegner wie Braunschweig. Sie werden wahrscheinlich auch tief und mit geringen Abständen sehr kompakt in der Defensive stehen und über ihren eindeutigen Zielspieler Fabian Klos schnell umschalten. Er ist ein guter Wandspieler, der die Bälle gut festmacht und für nachrückende Spieler wie Robin Hack oder MasayaOkugawa ablegt. Es wird wichtig sein, nicht den Fehler wie gegen Braunschweig zu machen. Wir müssen den Aufbau strukturiert gestalten, gut im Gegenpressing sein und mehr Lösungen als gegen Braunschweig finden. Wir werden versuchen, das erste Tor zu schießen, denn das kann sehr wichtig sein.
Was hat Trainer Uwe Koschinat bei den Bielefeldern alles bewirkt?
Fabian Hürzeler: Die Mannschaft spielt mit einer unheimlichen Energie. Man sieht von außen, dass sie ein Team sind und er definitiv etwas bewirkt hat. Sie kommen nicht zu uns und werden Offensivfußball spielen. Sie werden versuchen, die Null zu halten und gut umzuschalten. Sie haben gute Standards und verfügen über einen langen Einwurf. Wir versuchen uns darauf vorzubereiten, Lösungen mit Ball gegen einen tiefstehenden Gegner zu finden. (FC St. Pauli/TX)