Yasin Ehliz: „Wir haben einfach nur unseren Stiefel runtergespielt“.
Was für ein Triumph des EHC Red Bull München beim ERC Ingolstadt! Im zweiten Finalspiel demontierten die Münchner mit 7:1 das Heimteam. Bereits zur Mitte des ersten Drittels stand es 4:1. Die Ingolstädter wurden überrollt. In der Serie steht es 2:0 und am Dienstag geht es um 19:30 Uhr weiter. „Das langt nicht gegen München, wenn wir einfach zu offen spielen“, so Sportdirektor Tim Regan bei „MagentaSport“.
Yasin, direkt ein Tor von Ingolstadt bekommen und dann das gesamte Spiel in gut zehn Minuten gedreht. Auf fremden Eis nach solch einem Beginn dann mit vier Toren im ersten Drittel zu kontern, wie geht das?
Yasin Ehliz: Wir haben uns gar nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ingolstadt hat das erste Tor gleich richtig früh geschossen. Wir wussten, dass da noch sehr viel zu spielen ist und deswegen haben wir einfach nur unseren Stiefel runtergespielt und am Ende denke ich, war es alles in allem eine gute Mannschaftsleistung.
In der Serie steht es nur 2:0 und am Dienstag wird wieder in München gespielt. War das heutige 7:1 in Ingolstadt eventuell schon die Vorentscheidung?
Yasin Ehliz: Ingolstadt hat eine super Mannschaft. Ich meine, die werden das Spiel heute direkt verarbeiten und in zwei Tagen wieder voll angreifen.
Coach French, die erste Partie in München hat Ihr Team offen gehalten. Doch heute, trotz einer 1:0-Führung, ging vor allem schon nach dem ersten Drittel nicht mehr sehr viel. Können Sie sich diese deutlich 7:1-Niederlage erklären? Wie soll es am Dienstag in München weitergehen?
Mark French: Wir haben viel über die Bedeutung eines guten Starts gesprochen. Offensichtlich hatten wir auch diesen guten Start, wir konnten das 1:0 erzielen. Im nächsten Wechsel hat uns München mit dem direkten Ausgleich gleich erwischt. Ich denke, dass im ersten Drittel unsere Emotionen komplett zu hoch waren. Wir hatten keine Gelassenheit an der Scheibe und produzierten zu viele Scheibenverluste. Wir müssen an dieser Erfahrung wachsen, aus den Fehlern lernen und gemeinsam, also wir Trainer zusammen mit den Spielern, Lösungen für Spiel drei finden. (MagentaSport/TX)