Sam Bennett: „Es ist mein erster Sieg seit meiner Rückkehr zu BORA-hansgrohe“.
Sam Bennett hat die 61. Austragung des deutschen Klassikers Eschborn-Frankfurt gewonnen und seinem Team BORA-hansgrohe den zweiten Heimsieg nach 2019 beschert. Der Gewinner des „Grünen Trikots“ der Tour de France siegte nach 183,9 Kilometern im Sprint Royale vor der Alten Oper in Frankfurter. Fernando Gaviria und Alexander Kristoff, viermaliger Sieger des Radklassikers, sprinteten auf das Podium.
Sam, wie fühlt sich der Sieg in Frankfurt an?
Sam Bennett: Heute hat einfach alles gepasst! Mein letzter Sieg war 350 Tage her und es war wirklich an der Zeit wieder als Sieger ein Rennen zu beenden, ich bin einfach nur glücklich heute.
Das Team hat vom Start weg das Rennen bestimmt, kontrolliert und super für mich gearbeitet. Danny hat mich perfekt positioniert und ich musste es nur noch über die Ziellinie bringen. Etwa gut 100 Kilometer vor dem Ziel hatte ich mit Krämpfen zu kämpfen, konnte mich aber zum Glück wieder erholen vor dem schnellen Finale in Frankfurt. Ich möchte mich wirklich bei allen bedanken, die an mich geglaubt haben während der letzten Zeit!
Du hast Dein Team angesprochen. War es ein perfektes Rennen?
Sam Bennett: Das Team war fantastisch, hat mich gut geschützt. Beim zweiten Mal am Mammolshainer habe ich das Team gebeten, das Tempo zu erhöhen. Das ging fast nach hinten los, da ich bei der dritten Überfahrt Krämpfe bekam. Das Finale war nervös, in der letzten Kurve hat Danny mich aber sehr gut nach vorn gebracht und einen perfekten Leadout gefahren. Es ist mein erster Sieg seit meiner Rückkehr zu BORA-hansgrohe. Sie haben die ganzen letzten Monate an mich geglaubt. Dass es beim Heimspiel meiner Mannschaft geklappt hat, macht diesen Sieg sehr speziell.
Herr Zemke, wie stufen Sie als sportlicher Leiter von BORA – hansgrohe den Sieg hier in Frankfurt im Massensprint ein?
Jens Zemke: Wir hatten einen Plan und den hat jeder Fahrer perfekt umgesetzt. Für Sam zu fahren war ganz klar unser Plan A, über Plan B mussten wir also erst gar nicht nachdenken. Es ist schön zu sehen, wie wirklich jeder Fahrer 110 Prozent für diesen Sieg gegeben und sich aufgeopfert hat. In den letzten Wochen ist es oft nicht nach Plan gelaufen, umso wichtiger war dieser Sieg vor heimischem Publikum!
Nachdem fast jedes Team einen Sprinter dabei hatte war zwar klar, dass dieses Rennen auf einen Sprint hinaus laufen würde, nichtsdestotrotz mussten wir sehr viel arbeiten und dem Rennen unseren Stempel aufdrücken … hat sich ausgezahlt! (TX)
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