Herbert Hainer: „Aus sportlicher Sicht ein perfektes Wochenende“.
Am Wochenende feierte Herbert Hainer nicht nur den deutlichen Sieg der Fußballer über Borussia Dortmund in der Allianz-Arena, sondern auch den 89:72-Sieg seiner Basketballer über die MHP RIESEN Ludwigsburg im Audi-Dome. Für den Präsident des FC Bayern München ein gelungenes Wochenende, aus sportlicher Sicht. Doch im Interview mit „MagentaSport“ ging es nicht allein um diese sportlichen Erfolge.
Herr Hainer, die Basketballer des FC Bayern München haben mit 89:72 gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg gewonnen. Im Januar gab es noch eine richtig krachende Niederlage. Vor allem hinten raus hat es Spaß gemacht, oder?
Herbert Hainer: Absolut. Uns ist eine gute Revanche gelungen. Ludwigsburg ist körperlich sehr, sehr stark, spielen hart, und das hat man auch gesehen. Wir hatten Probleme, um ins Spiel zu kommen. Das erste Viertel war nicht gut. Aber die zweite Halbzeit, also im dritte und vierte Viertel, haben wir dann sehr gut gespielt. Und ich denke, am Ende haben wir auch verdient gewonnen.
Mit dem klaren Heimsieg über Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga war es also für den FC Bayern München aus rein sportlicher Sicht ein richtig erfolgreiches Wochenende?
Herbert Hainer: Aus sportlicher Sicht ein perfektes Wochenende. Gegen Dortmund ist es immer ein wichtiges Spiel. Wir waren dieses Mal nicht der Tabellenführer, was eigentlich nicht so oft vorkommt. Wir haben die Tabellenführung aber zurückerobert, in einem unheimlich guten Spiel. Wir haben auch überaus verdient gewonnen. Wir hätten auch noch mehr Tore machen können. Sportlich ein schönes Wochenende für mich als Präsidenten!
Man hat gesehen, dass die Mannschaft fokussiert ist und weiß, worauf es ankommt. Und Thomas Tuchel macht es auch unglaublich gut bisher. Wir haben eine wirklich starke Leistung gesehen.
Neben dem Platz läuft es dafür aber nicht ganz so rund. Neben der Personalie Julian Nagelsmann gibt es jetzt auch einen „Kahn-Matthäus“-Konflikt?
Herbert Hainer: Zu den Hintergründen, wieso es schließlich zur Trennung mit Julian Nagelsmann gekommen ist, haben sowohl Oliver Kahn als auch Hasan Salihamidzic wirklich alles gesagt. Lothar Matthäus kritisiert uns in letzte Zeit sehr oft und auch hart. Das ist sein Job als Kommentator. Was aber diesmal passiert ist, geht deutlich zu weit und da hat er auch eine Grenze deutlich überschritten. Ich bin selber in die unterschiedlichen Vorgänge detailliert eingeweiht. Seine Unterstellungen sind weit weg. Es gibt gar keinen Grund Oliver Kahns Worte anzuzweifeln. Ich verstehe nicht, wieso Lothar Matthäus so eine Unterstellung macht! (MagentaSport/TX)
Foto: Herbert Hainer Copyright MagentaSport