Alejandro Agag: „Es bietet eine ergreifende Geschichte des Wandels“.
Die Extreme E hat heute bestätigt, dass der ehemalige Kohletagebau Glenmuckloch im schottischen Dumfriesund Galloway am 13./14. Mai Schauplatz des nächsten Rennens, des Hydro X Prix, sein wird. Erst vor 18 Monaten trafen sich Staats- und Regierungschefs in Glasgow zur COP26 mit dem Ziel, bis Mitte dieses Jahrhunderts den weltweiten Netto-Nullverbrauch zu erreichen. In Schottland bewegt sich etwas!
Herr Agag, warum kommt die Extreme E im Mai nach Schottland?
Alejandro Agag: Die Extreme E ist eine einzigartige Sportart für eine Rennserie. Wir sind überaus begeistert, dass wir im Mai für den Hydro X Prix nach Schottland reisen werden, und wir hätten keinen perfekteren Ort als die ehemalige Kohlenmine Glenmuckloch dafür finden können.
Warum ist Glenmuckloch der perfekte Ort?
Alejandro Agag: Die Extreme E nutzt seine ganze Rennplattform, um inspirierende Geschichten von globalen Orten zu erzählen, die sich an vorderster Front für das Klima einsetzen. Hier in Schottland wird unser Renngelände eine Hommage an die dringend benötigte Umwandlung einer alten Kohlemine sein, die ein neues und ein aufregendes Leben als Wasserprojekt erhält, welches die Region über Jahrhunderte hinweg mit einer vollständig erneuerbaren Energiequelle versorgen wird.
Dieser Ort wird nicht nur eine der dramatischsten sowieextremsten Rennstrecken bieten, die wir auf unserer bisherigen Weltreise gesehen haben, sondern auch eine ergreifende Geschichte über den Wandel und die Kursänderung erzählen, die die Energiewirtschaft und die Gemeinden alle vornehmen müssen, wenn wir im Kampf gegen den Klimawandel erfolgreich sein wollen.Und wir wollen nicht nur erfolgreich sein, wir müssen bei dem Kampf mit all unseren Mitteln erfolgreich sein!
Was erhofft sich die Estate Directorin von Buccleuch Queensberry Estate in dem Erscheinen der Extreme E in der ehemaligen Kohlemine?
Anna Fergusson: Die Ausrichtung der Extreme E ist eine wunderbare Gelegenheit für Buccleuch und die örtliche Gemeinde. Ihr Engagement für die Umwelt zieht sich durch alles, was sie heute machen, und die Nutzung des Sports, um auf lokale und internationale naturbasierte Projekte hinzuweisen, ermöglicht ein Engagement auf vielen Ebenen. Für mich ganz persönlich ist die Anerkennung der Gleichstellung der Geschlechter ein unglaublich positives Signal, das es zu würdigen gilt. Aber dieses Projekt, für welches erst im Jahr 2022 eine komplette Finanzierung gesichert wurde, wird das Gleichgewicht des britischen Stromnetzes verbessern und die Integration von deutlich mehr aus erneuerbaren Energiequellen erzeugter Energie in die Region und das Land künftig ermöglichen. (SW)
Foto: Extreme E