Nasser Al-Attiyah: „Wir müssen uns nun konzentrieren, das Rennen zu managen“.
Nach mehr als 2.000 Kilometern hat die Rallye Dakar 2022 ihren einzigen Ruhetag eingelegt, bevor in der zweiten Woche weitere mehr als 2.000 Kilometer im offenen Gelände auf dem Programm stehen. Wobei der Ruhetag ohnehin nur für die aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer gilt, die Mechaniker haben in der Regel ordentlich zu schrauben. Die Zeit reicht auf jeden Fall, um auf die Gesamtwertung zu blicken.
Bei den Fahrzeugen hätte die erste Woche für Nasser Al-Attiyah nicht besser laufen können. In Kombination mit Co-Pilot Mathieu Baumel und dem neuen Toyota Hilux T1+ sprechen die Ergebnisse für sich. Mit zwei Etappensiegen und einem deutlichen Vorsprung von fast 50 Minuten in der Gesamtwertung ist der Katarer auf dem besten Weg zu seinem vierten Gesamtsieg.
Nasser Al-Attiyah: Wir sind sehr glücklich, dass wir nach der ersten Woche der Rallye Dakar einen guten Vorsprung haben. Jetzt müssen wir uns nur noch darauf konzentrieren, das Rennen in der zweiten Woche zu managen.
Wie würden Sie das Terrain in Saudi-Arabien beschreiben, auch im Vergleich zu Afrika und zu Südamerika?
Nasser Al-Attiyah: Erst einmal, Saudi-Arabien ist ein großes Land und die Rallye Dakar wird immer abwechslungsreich bleiben.
Das Gelände ist völlig anders als in Südafrika oder Afrika … vielleicht ähnlich wie in Afrika. Ich habe eine Menge Erfahrung in diesem Terrain. Ich habe die Hayat-Rallye in Saudi-Arabien zweimal gewonnen, 2008 und 2011, ich habe generell eine Menge an Rennen in dieser Region schon gewonnen!
Und was macht die Rallye Dakar generell für Sie so faszinierend?
Nasser Al-Attiyah: Ob in Afrika, in Südamerika oder im Nahen Osten, mein Ziel war es immer, jede Etappe zu kontrollieren … jeden einzelnen Tag.
Wir Frauen und Männer lieben die Rallye Dakar einfach, egal wohin es geht. Aber ich kann mich auch immer nur bei den Menschen in Afrika und Südamerika für alles bedanken. Ich habe jede einzelne Teilnahme immer genossen!!
Bei den Lkw belegen, wie schon erwartet, drei Kamaz die vorderen Plätze. Der Sieg wird zu 99 Prozent entweder an Dmitry Sotnikov, oder Eduard Nikolaev, oder Anton Shibalov gehen.
Dmitry Sotnikov: Da unser Truck brandneu ist, waren wir in der ersten Woche im Testmodus. Jetzt, wo wir wissen, wie er sich in diesem Gelände verhält, werden wir in der zweiten Woche das Tempo erhöhen.
Das gilt jedoch für alle vier Kamaz Trucks!
Bei den Motorrädern liegen zwei ehemalige Sieger und der beste Rookie des letzten Jahres auf dem Podium. Der Sieger von 2017, Sam Sunderland, führt knapp vor Matthias Walkner und dem Ex-Rookie Daniel Sanders.
Sam Sunderland: Es ist immer gut, die Rallye Dakar anzuführen. Auch wenn es nur ein kleiner Vorsprung ist, so war es aber in den letzten vier oder fünf Tagen immer derselbe. Auf der vierten Etappe hatte ich einen schweren Sturz, der mir ein wenig den Wind aus den Segeln genommen hat. Ich habe den Ruhetag vor allem genutzt, um neue Energie für diesen Kampf in der zweiten Woche zu tanken. (Red Bull/SW)
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