Othello Hunter: „Wir sind fokussiert geblieben und haben recht gut getroffen“.
Es ist die sportliche Rivalität im deutschen Basketball: Berlin gegen München. Am Freitagabend hieß es wieder ALBA Berlin gegen den FC Bayern München. Und die 13.666 Fans in der Mercedes-Benz Arena erlebten ein gutes und umkämpftes Spiel, mit dem besseren Ende für die Gäste. Am Ende feierten die Münchner einen 76:71-Sieg in fremder Halle. Bester Scorer war Othello Hunter mit insgesamt 24 Punkten.
Othello, Du bist mit 24 Punkten heute so richtig heiß gelaufen. Damit hast Du ausgerechnet gegen den Tabellenführer ALBA Berlin Deinen Bestwert in der easyCredit Basketball-Bundesliga erzielt. Wie fühlte sich das heute an?
Othello Hunter: Ich weiß nicht, ob das heute hier mein Karriere-Höchstwert war. Ich wollte einfach nur spielen und habe nicht groß nachgedacht, das war alles. Was die Dreier angeht: Ich werde alt, ich möchte meinen Körper da nicht mehr so reinhauen. Also werfe ich einfach nur und habe Spaß.
Die Berliner scheinen Euch in dieser Saison irgendwie zu liegen. Es war schon der dritte Sieg wettbewerbsübergreifend. Wie hat Euch der Coach eingestellt?
Othello Hunter: Wir sind fokussiert geblieben und haben recht gut getroffen … der Coach hat uns gesagt, egal, wer offen ist, er soll werfen. Die Energie war heute voll da. Wenn wir gegen ein gutes Team spielen, wollen wir auf jeden Fall gewinnen … die Jungs haben großartig gekämpft.
Was hat für die beiden Coaches den Unterschied heute ausgemacht?
Israel González: Herzlichen Glückwunsch an Bayern. Sie haben eine gute Partie abgeliefert, vor allem in der Defensive. Es ist schwer, Spiele zu gewinnen, wenn wir uns 21 Ballverluste leisten, das konnte auch unsere äußerst starke Dreierquote nicht ausgleichen. Das ist bitter, weil uns wieder nur ein kleines Bisschen zum Sieg fehlte. Diese Lücke müssen wir bis zum Ende der Saison schließen. Trotz der Niederlage bin ich richtig stolz auf unseren Einsatz.
Andrea Trinchieri: Es war ein weiteres Kapitel dieser epischen Rivalität. Dem Spiel zuzuschauen war ein Genuss. ALBA hat einen starken Start erwischt, unsere Bank-Spieler haben uns dann die nötige Energie zu diesem starken Comeback gegeben. Gewonnen haben wir schließlich das Spiel dank unserer 16 Offensiv-Rebounds und richtig guten Plays in der Schlussphase. (MagentaSport/TX)
Foto: Othello Hunter Copyright MagentaSport