Timo Scheider: „Highlight wird definitiv das 5,4 Meter hohe „Knife Edge“ sein“.
Das letzte Rennen der ersten Saison der Extreme E, das nach über neun Monaten auch die Rückkehr der St. Helena nach Großbritannien markiert, wird auf der Basis des britischen Militärs in Bovington in Dorset stattfinden. Zum Abschluss findet der Jurassic X Prix auf einer 3,8 Kilometer langen Strecke statt. Timo Scheider hat mit Tamara Molinaro am Streckendesign gearbeitet und die Strecke vorab getestet.
Timo, Du bist die Strecke für den Jurassic X Prix schon gefahren. Was ist Dir aufgefallen, oder wo könnte man das Rennen verlieren?
Timo Scheider: Das ist das erste Mal in dieser Saison, dass wir super tiefe und schlammige Streckenbedingungen haben. Schon am Start haben wir sehr tiefen Schlamm von links nach rechts, daher denke ich, dass es sehr wichtig sein wird, einen guten Startplatz zu haben.
Die Extreme E hat die Startlinie noch ein wenig präpariert, aber früher oder später wird diese zerstört werden, vor allem wenn die Teams drei statt zwei Runden fahren. Es wird recht spannend werden!
Die Strecke in Dorset besteht aus einer Mischung aus Lehm, Sand, Schotter und Schlamm, was die Bodenhaftung zum ersten Mal in der Saison zu einem wichtigen Thema macht. Da im Dezember in Großbritannien immer mit Regen zu rechnen ist, dürfte der Kurs in Dorset ein harter Test für die Kontrolle auf der Suche nach dem so wichtigen und besten Grip sein.
Du hast den Start angesprochen. Kann er auch eine Chance sein?
Timo Scheider: Ein schneller Start bergab ermöglicht, dass mehrere Fahrzeuge nebeneinander fahren und es zu einigen engen Kämpfen kommt, da die Pilotinnen und Piloten hier ihre Hyperdrive-Strategie überlegen. Entscheidungen müssen ganz schnell getroffen werden, da sich der weite Raum bald in zwei Kurven verengt.
Was war für Dich beim Test das absolute Highlight?
Timo Scheider: Das Highlight wird definitiv das 5,4 Meter hohe „Knife Edge“ sein, also der große Sprung. Es sieht aus wie eine Mauer, wenn man da hochfährt, und die Fahrzeuge schießen einfach in die Luft. Wenn man zu schnell ist, braucht man sehr lange, um zu landen, also muss man herausfinden, dass man schneller landen kann, wenn man eine niedrigere Geschwindigkeit wählt, um schließlich wieder gute Traktion dort zu bekommen.
Diese Stelle verlangt allen Respekt ab und eine optimale Fahrt wird schwer. Bei einem Gefälle von 23 Grad verliert man bei zu langsamer Fahrt sehr wertvolle Zeit, bei zu schneller Fahrt könnte es zu einer holprigen Fahrt werden, die eventuell mit einem Ausfall belohnt wird! (Extreme E/SW)
You must be logged in to post a comment.