Raphael Holzhauser: „Jetzt stehen wir mit leeren Händen da“.
Der SG Dynamo Dresden hat den fußballerischen Traditionsgipfel beim TSV 1860 München im restlos ausverkauften Grünwalder Stadion mit 2:1 gewonnen. Und die Mannschaft von Trainer Markus Anfang drehte dabei das Spiel. Für seinen Kollegen auf der anderen Bank, Michael Köllner, war es das letzte Spiel als „Löwen“-Trainer. Und Neuzugang Raphael Holzhauser zeigte sich bei „MagentaSport“ desillusioniert.
Raphael, Ihr habt relativ früh 1:0 geführt, vor ausverkauftem Publikum. Doch am Ende hat Dynamo Dresden mit 2:1 gewonnen und nimmt diese drei Punkte aus dem Grünwalder Stadion mit. Wie hast Du dieses Spiel erlebt?
Raphael Holzhauser: Ich glaube, die ersten 20, 25 Minuten machen wir ein gutes Spiel, gehen früh in Führung und vergessen dann den Schwung zu nutzen. Wir sind dann noch gerade mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit gegangen … in der zweiten Halbzeit bekommen wir dann viel zu einfach die Gegentore. Wir hätten vielleicht mit der einen oder anderen Standardsituation gegen Ende noch zum Ausgleich treffen können, aber jetzt stehen wir mit leeren Händen da!
Wie kann man diese vermeidbare Niederlage wegstecken?
Raphael Holzhauser: Wir dürfen jetzt nicht auf die Tabelle schauen. Wir haben 18 Spiele noch vor uns, wo wir einfach Gas geben müssen. Wir müssen schauen, dass wir Punkte holen. Wir müssen uns in dieser Woche jetzt wieder gut vorbereiten und schauen, die Punkte auf fremden Platz zu holen. Wir müssen immer von Woche zu Woche schauen. Alles andere interessiert nicht!
Stefan, ein Tor selbst gemacht und aufgrund der Vergangenheit mit Ingolstadt auch wieder einmal das primäre Feindbild im Grünwalder Stadion gewesen. In welcher Art und Weise kann der Sieg nun auch etwas auslösen?
Stefan Kutschke: In der zweite Halbzeit haben wir Mentalität gezeigt, das ist das, worauf es ankommt in dieser 3. Liga … vielleicht ist das jetzt so ein Spiel gewesen. Ich meine, das gibt jetzt schon noch mal Power, wenn du solche Rückstände drehst. Wir wollen besser werden. Und ich weiß schon, was nun alle von mir hören wollt. Ich bin recht optimistisch, was diesen Lauf und diesen ganzen Prozess der Mannschaft beinhaltet, dass es jetzt schon noch vorwärts geht. (MagentaSport/TX)