Steffen Baumgart: „Gegen uns musst du auch erst einmal gewinnen“.
Der Samstag in der Fußball-Bundesliga wird nach der extrem langen Winterpause mit einer gehörigen Portion an fußballerischer Tradition beschlossen. Der 1.FC Köln empfängt den SV Werder Bremen. Dazu Flutlicht im RheinEnergieSTADION. Mehr kann der Traditionalist nicht verlangen. Und sportlich? Was auf dem Rasen passiert, kann selbst Trainer Steffen Baumgart auf der offiziellen PK nicht einmal deuten.
Herr Baumgart, wo steht der 1.FC Köln nach der langen Winterpause?
Steffen Baumgart: Die Vorbereitung ist generell gut verlaufen und die Ergebnisse in dieser langen Vorbereitung sprechen eine positive Sprache. Trotzdem darf man nicht den Fehler machen, diese Ergebnisse als Maßstab für Werder Bremen oder sogar für die gesamte Bundesliga zu betrachten. Ich denke mir geht es wie meinen Kollegen, wir wissen nicht wirklich wo wir stehen. Aber: Wir sind gut vorbereitet und wir können gut in die restliche Saison gehen.
Wir können mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen und darum gehen wir mit viel Hoffnung in die bevorstehenden Spiele!
Samstagabend bedeutet auch immer Flutlicht. Dazu noch ein Heimspiel. Wie sehen Sie den SV Werder Bremen?
Steffen Baumgart: Werder Bremen ist eine Mannschaft, die bis zur letzten Minute Vollgasfußball spielt. Sie gehören einfach in die Bundesliga, spielen einen äußerst guten und attraktiven Fußball. Die Punkte, die sie bisher geholt haben, waren nicht unverdient. Sie spielen mutig nach vorne und ziehen konsequent ihr Ding durch. Wir wissen, was auf uns zukommt. Aber wir schauen auf uns, denn gegen uns musst du auch erstmal gewinnen!
Wie werden Sie gegen Niclas Füllkrug am Samstag agieren lassen?
Steffen Baumgart: Erst einmal muss ich sagen, in Bremen gibt es einige Spieler die mir ganz gut gefallen. Aber wenn wir Ducksch und Füllkrug nehmen, das sind schon zwei Stürmer, die wissen wo die Kiste steht. Beide können auch aus dem Nichts ein Spiel entscheiden. Die brauchen nicht viel!
Ich glaube einfach, Bremen hat generell eine sehr, sehr gute Truppe und eben nicht nur den einen Spieler, oder die zwei Spieler. Aber das Beispiel Füllkrug zeigt auch, Fußball ist niemals vorbei. Ich bin mir sicher, nicht sehr viele haben gedacht, dass er eine WM spielt und diese auch gut spielt. Man sieht sehr schön daran, im Fußball ist immer eine Entwicklung möglich … immer. (1.FC Köln/TX)