Matthias Walkner: „Natürlich ist ein weiterer Sieg bei der Rallye Dakar mein Ziel“.
Matthias Walkner zeigte sich in den letzten Monaten in bestechender Form und gilt zwangsläufig als Mitfavorit bei der Rallye Dakar. Bereits 2018 konnte der 36-jährige Salzburger die Motorrad-Wertung gewinnen, als der erste Österreicher. Dazu konnte der Motorcrosser vom Red Bull KTM Factory Racing Team noch 2017 und 2019 das Podium erreichen. Im Interview ist Matthias Walkner vorsichtig optimistisch.
Matthias, die Rallye Dakar wirft ihren langen Schatten voraus. Was waren die schönsten Momente bei dieser legendären Rallye?
Matthias Walkner: Meine größten Erfolge, oder schönsten Momente bei der Rallye Dakar hatte ich in Südamerika. Im Jahr 2017 kam ich auf dem zweiten Platz ins Ziel, mein erstes Podium bei der Rallye Dakar. Im folgenden Jahr gab es dann sogar die Zugabe, wo ich das Rennen am Ende gewinnen konnte. Im Jahr 2019 war es dann wieder der zweite Platz. Das waren schon drei richtig gute und schöne Jahre.
Du wirkst in den letzten Monaten extrem stark auf Deiner Maschine. Hast Du in der Vergangenheit etwas an Deinem Fahrstil noch einmal verändert?
Matthias Walkner: Nein, in den letzten zwei, drei Jahre habe ich nicht mehr wirklich viel verändert. Dafür habe ich in den ersten Jahren richtig Lehrgeld gezahlt, doch ich wusste dadurch, woran ich für die Zukunft arbeiten muss.
In den letzten Jahren habe ich nur noch versucht gewisse Feinheiten zu adaptieren, keine großen Änderungen. Die aktuell sehr guten Eindrücke haben viel mehr mit der Maschine zu tun, ich habe absolutes Vertrauen in den Vorbau. Die Maschine macht genau, was sie soll beziehungsweise will. Danach habe ich gesucht. Ich freue mich natürlich, dass dieses Gefühl sich auch in den Ergebnissen wiederspiegelt!
Diese Maschine macht mir wirklich richtig viel Freude und ich freue mich auf jedes Training damit, aber noch mehr auf die anstehenden Aufgaben. Nach genau dieser Art von Abstimmung habe ich in der letzten Zeit gesucht.
Wirst Du im kommenden Januar auf Sieg fahren?
Matthias Walkner: Natürlich ist ein weiterer Sieg bei der Rallye Dakar mein Ziel und die Form sowie das gesamte Paket stimmen, aber bei dieser Art von Rennen kann man nichts planen und man sollte sich niemals zu sicher sein. Vor allem wird diese Rallye Dakar mit 14 Etappe länger und härter als jede Rallye Dakar zuvor. (Red Bull/SW)