Arūnas Mikalauskas: „Wir müssen souveräner bis zum Ende spielen“.
Die HAKRO Merlins Crailsheim feierten unter der Woche ein souveränes 102:81 im FIBA Europe Cup, in der easyCredit BBL folgte nun ein 92:84-Sieg gegen die Veolia Towers Hamburg. Eigentlich müsste die Freude in Crailsheim überwiegen! Doch der beste Korbjäger für die HAKRO Merlins Crailsheim in der Partie, ArūnasMikalauskas mit 20 Punkten, zeigte sich am Mikrofon bei „MagentaSport“ nicht ganz zufrieden.
Arūnas, mit 20 Punkten bist Du wieder einmal der erfolgreiche Korbjäger der Crailsheimer und hast großen Anteil am 92:84-Sieg. Wie war das Spiel?
Arūnas Mikalauskas: Wir sind noch ein junges Team und das einzige was ich zu dem Spiel sagen kann ist: Wir müssen lernen es besser bis zum Ende zu spielen!
Was hat Dich am Spiel ganz genau gestört?
Arūnas Mikalauskas: Wir hatten zwischenzeitlich eine große Führung, machen in der Folge ein paar absolut unnötige Fehler … das reicht für so ein starkes Team für ein Comeback. Das müssen wir souveräner bis zum Ende spielen.
Wie haben die beiden Coaches diese Partie im „Hexenkessel“ gesehen?
Sebastian Gleim: Wir hatten viel Respekt vor Hamburg, weil wir wussten sie haben viele Topteams gespielt und geschlagen. Dabei auch starken Basketball gezeigt. Wir wussten aber auch, dass wir die Chance haben, in eigener Halle das bessere Kollektiv zu sein und darauf sind wir nach einer langen Rumänien Reise und kurzem Training stolz. Wir haben es geschafft sehr aktiv zu sein, die wahrscheinlich beste defensive Halbzeit seit langem gespielt zu haben. Das war der Schlüssel zum Erfolg heute. Ich wünsche Raoul und dem Team alles Gute für die nächsten Aufgaben.
Raoul Korner: Zuerst einmal Glückwunsch an Sebastian und sein Team zu diesem deutlichen und wohlverdienten Sieg. Wir waren, ich muss noch einmal schauen, 26 oder 27 Minuten vollkommen jenseits von Gut und Böse. Also offensiv wie defensiv haben wir nie Zugriff bekommen, waren total verunsichert, haben haarsträubende Fehler gemacht. Wir haben nicht die Physis angenommen. Und erst dann, als das Spiel mehr oder weniger vorbei war und wir das Hirn ausgeschaltet haben, haben wir begonnen, das zu machen, was uns zu Saisonbeginn stark gemacht hat. Also mit Speed spielen, mit Intensität spielen, mit Physis spielen. So haben wir nur noch Ergebniskosmetik betrieben, mehr war es nicht. Aber diese 27 Minuten zu Beginn, das geht gar nicht. Das müssen wir sehr, sehr schnell in den Griff bekommen. Das ist meine Verantwortung als Coach und dieser werde ich mich stellen.(MagentaSport/TX)
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