Jonas Hofmann: „Wir hatten eine hohe Spielfreude und eine hohe Spielintelligenz“.
Während Borussia Mönchengladbach mit einem sehr guten Gefühl in die englische Woche vor der Weltmeisterschaft in Katar startet, bleibt der VfB Stuttgart weiterhin tief im Abstiegskampf. Das 3:1 befördert die Mönchengladbacher vorerst bis auf den siebten Tabellenplatz, die Stuttgarter könnten am Sonntag auf den Relegationsplatz abrutschen. Ein gutes Gefühl strahlte Jonas Hofmann auch am „DAZN“-Mikro aus.
Jonas, ist das Comeback geglückt?
Jonas Hofmann: Die Spielfreude ist heute absolut hervorzuheben. Mit einem Tor kann man natürlich starten. Gerade wenn man von einer Verletzung zurückkommt, tut das unheimlich gut. Ich denke, dass dieses Tor, aber auch das zweite Tor, wozu wir im Stande sind. Wir hatten eine hohe Spielfreude und eine hohe Spielintelligenz. Ich würde wir manchmal wünschen, dass wir es häufiger abrufen.
Hätte in der zweiten Halbzeit das Spiel kippen können?
Jonas Hofmann: Stuttgart war heute sehr gut, hat ein tolles Auswärtsspiel gemacht. Die Stuttgarter haben uns in der zweiten Halbzeit oft tief reingedrängt. Überragende Parade von Tobias Sippel, das ist ein Moment, in dem das Spiel kippen kann, dann kann es ganz schnell laufen wie in Berlin. Dafür haben wir einen Torwart, das hat er überragend gemacht. Auch die Defensive hat viel rausgehauen. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht!
Was macht Tobias Sippel aus?
Jonas Hofmann: Für einen Torhüter ist es niemals gut, wenn man aufgrund eines Fehlers in der Kritik steht. Heute hat man gesehen, dass er mental sehr stark ist und das revidiert hat. Er hat uns heute Abend klar den Sieg gerettet.
Herr Wimmer, war dies eine vermeidbare Niederlage?
Michael Wimmer: Wir kommen wieder ganz schlecht ins Spiel, das wiederholt sich ein bisschen. Der erste Torschuss ist drin und dann sind wir ein wenig verunsichert. Nach dem 2:0 waren wir im Spiel, waren aggressiver und haben den Mut gezeigt, den wir zeigen wollten. Ab dann haben wir den Gladbachern gut Paroli geboten und auch den Anschlusstreffer erzielt. Die zweite Halbzeit war ausgeglichen, wenn nicht gar mit einem Chancenplus.
Wir müssen genau analysieren, was falsch lief, es besprechen und es am Dienstag nur besser machen. Ich muss auch mich hinterfragen, ob ich andere Worte wählen kann. Es ist natürlich auch meine Aufgabe, die Jungs in den ersten Minuten besser auf den Platz zu bekommen.
Wie sieht der Kapitän den Sieg?
Christoph Kramer: Wenn man Tore schießt, sieht es schnell nach Spielfreude aus. Gegen Frankfurt laufen wir schnell einem Rückstand hinterher, dann sieht es nicht nach Spielfreude aus. Heute haben wir ein frühes Tor gemacht und sind so sicherer geworden. Wir machen das zweite Tor, haben alles im Griff und können sogar noch das dritte Tor machen. Dann hätten wir Ruhe gehabt. Nach dem Gegentreffer ist die Spielfreude etwas verloren gegangen. Das hat den Grund, dass es etwas unruhiger geworden ist. Die Füße sind nicht so ruhig, wie wenn man 3:0 führt! (DAZN/TX)