Rouven Schröder: „Ein Kompliment ans Publikum“.
Der nächste Nackenschlag für den FC Schalke 04. Das Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim ging mit 0:3 verloren. Viel zu deutlich nach dem Spielverlauf, aber auch nicht unverdient. TSG-Cheftrainer André Breitenreiter bei „DAZN“: „Wir haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht“. Obwohl auf Schalke die kritischeren Stimmen zu Frank Kramer lauter werden, stützt der Vereinen seinen Cheftrainer.
Herr Schröder, wie bewertet der Sportdirektor von Schalke 04 das Spiel?
Rouven Schröder: Ich bin enttäuscht, aber für mich persönlich war es wichtig, eine Reaktion der Mannschaft gesehen zu haben. Wir sind in keiner einfachen Situation und wenn du dann ein solches Spiel erlebst, sind es drei Nackenschläge zu viel. Die Reaktion der Mannschaft war da und es ist extrem bitter, dann aber einen solchen Elfmeter zu kassieren. Die Mannschaft hat sich Möglichkeiten erarbeitet, dann muss auch mal der Ball rein. Mich ärgert der zweite Treffer, das darf so nicht passieren. Ein Kompliment ans Publikum … der Unmut zwar da, aber die Stimmung war gut!
Und was sagen die Spieler selbst zur Niederlage?
Simon Terodde: Wir wollten die Energie auf den Platz bekommen und das haben wir gerade in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Alle haben sich wohlgefühlt und dann springt der Ball an den Innenpfosten und raus. Kurz vor der Pause kassieren wir dann einen Konter, den wir ganz schwach verteidigen und es geht mit 0:2 in die Kabine. Das müssen wir uns vorwerfen lassen. Wir bekommen zweimal kurz nach einer guten Chance einen Gegentreffer und dann sieht es am Ende einfach scheiße aus. Die Energie war nach dem 0:3 weg, das muss man ganz klar sagen.
Alexander Schwolow: Es war eine Leistungssteigerung, aber das war nach dem Leverkusen-Spiel auch nicht schwer. Generell sind wir bis zum Gegentor positiv drin gewesen und danach haben wir sehr viel Pech mit dem Pfostentreffer. Kurz vor der Pause kassieren wir dann einen dämlichen Gegentreffer, den wir auf gar keinen Fall kassieren dürfen. Es war in der einen oder anderen Situation einfach viel zu wild, da brauchen wir mehr Ruhe am Ball. Wir sind insgesamt nicht clever genug.
Herr Schröder, wie sehen Sie die Position von Cheftrainer Frank Kramer?
Rouven Schröder: Frank ist ein Kämpfer, der sich allein auf die wesentlichen Dinge konzentriert. Eine Niederlage ist immer schwierig, da man die Jungs dann immer wieder aufs Neue ankurbeln muss. Frank wird alles tun, damit die Mannschaft und der Verein erfolgreich sind. Wir haben eine schlechte Phase, aber eins kann man ihm nicht vorwerfen … er gibt immer alles. Es steht noch gar nichts fest und es ist vor allem überhaupt nichts angedeutet, Frank Kramer ist unser Cheftrainer. (DAZN/TX)