Bruno Spengler: „Es ist klasse, wieder dabei zu sein, vor allem beim Saisonfinale“.
Das Highlight im DTM-Rahmenprogramm ist der DTM Classic Cup. In den Rennen mit historischen Rennwagen lebt die „alte“ DTM wieder auf. BMW M Werksfahrer Bruno Spengler wird auf dem Hockenheimring als Gaststarter in das Lenkrad eines BMW 320i STW greifen. Mit einem solchen Rennwagen hatte Johnny Cecotto in der DTM-Saison 1998 die Serie gewonnen. Und was holt Bruno Spengler nun damit?
Bruno, das Finale der DTM steht an diesem Wochenende an. Insgesamt zehn Fahrer könnten die Meisterschaft noch gewinnen. Eine historische Anzahl. Du wurdest DTM-Meister 2012. Wie geht man solch ein Finale also an?
Bruno Spengler: Am Ende wird es nur einen Sieger geben. Von daher besteht viel Druck. Der Druck, der von anderen Leuten gemacht wird. Aber auch der Druck, den man sich selber macht. Aber wie ich bereits sagte: Am Ende des Wochenendes wird es nur einen einzigen Sieger geben!
Ich denke, im Cockpit werden alle versuchen ihre allerbeste Performance auf den Asphalt zu bringen. Auch die Teams werden an diesem Wochenende alles für ihren Fahrer geben. Das Problem ist aber, es gibt nicht nur dich und dein Team. So ist es immer schon auf der Rennstrecke gewesen, man kann nicht alle Faktoren im Vorfeld ausschließen. Von daher ist der Druck große, aber ich persönlich liebe diese Art von Druck. Der Fahrer samt dem Team, das mit der Situation am besten umgeht, hat die größten Chancen auf den DTM-Titel.
Du selbst bist am Wochenende im DTM Classic Cup unterwegs. Was ist Deine Zielsetzung für das Rennwochenende?
Bruno Spengler: Ich freue mich riesig darauf, wieder Rennen im DTM Classic Cup zu fahren. Es ist wunderbar, solche Rennwagen aus der Vergangenheit zu fahren. Beim meinem ersten Gaststart am Norisring ist es richtig gut gelaufen, wir müssen schauen, wie es am Hockenheimring läuft. Es ist klasse, wieder dabei zu sein, vor allem beim Saisonfinale. Das ist immer etwas Besonderes. Die ganze Kombination von historischen Rennwagen und aktuellen Autos ist immer sehr cool. Die Jungs von der BMW Group Classic und von Schnitzer Classic sind echt toll, deshalb freue ich mich sehr auf das Wochenende.
Du fährst einen Schnitzer-BMW 320i STW. Einen Rennwagen, der 1998 das Maß der Dinge war. Wie ist es, solch einen Wagen heute zu fahren?
Bruno Spengler: In den Kurven hat man wirklich richtig viel Grip mit dem Wagen, aber auf den langen Geraden gehen dir irgendwie die Pferdestärken aus. Von daher müssen wir schauen, was am Wochenende wirklich möglich ist. Ich genieße es mit dem Wagen, mit dem Team auf jeden Fall. Sollten zudem ein paar schnelle Runden gelingen, das Podium oder sogar der Sieg, dann macht es das noch schöner. Aber ich freue mich einfach auf das Finale! (SW)